Suchen

1.4. Hochverfügbarkeitsdienst-Management

download PDF
Hochverfügbarkeitsdienst-Management liefert die Fähigkeit, Hochverfügbarkeits-Cluster-Dienste in einem Red Hat-Cluster zu erstellen und zu managen. Die Schlüsselkomponente für Hochverfügbarkeitsdienst-Management in einem Red Hat-Cluster, rgmanager, implementiert Ausfallsicherung für Standardapplikationen. In einem Red Hat-Cluster wird eine Applikation mit anderen Cluster-Ressourcen konfiguriert, um ein einen Hochverfügbarkeits-Cluster-Dienst zu bilden. Ein Hochverfügbarkeits-Cluster-Dienst kann zur Ausfallsicherung von einem Cluster-Knoten auf einen anderen wechseln, ohne signifikante Unterbrechung für Cluster-Clients. Cluster-Dienst-Ausfallsicherung kann dann in Kraft treten, wenn ein Knoten ausfällt, oder wenn ein Cluster-Systemadministrator den Dienst von einem Cluster-Knoten auf einen anderen verschiebt (beispielsweise für einen geplanten Ausfall eines Cluster-Knotens).
Um einen Hochverfügbarkeitsdienst zu erstellen, müssen Sie diesen in der Cluster-Konfigurationsdatei konfigurieren. Ein Cluster-Dienst besteht aus Cluster-Ressourcen. Cluster-Ressourcen bilden Blöcke, die Sie in der Cluster-Konfigurationsdatei erstellen und verwalten können — beispielsweise eine IP-Adresse, ein Skript zur Initialisierung einer Applikation oder eine via Red Hat GFS gemeinsam genutzte Partition.
You can associate a cluster service with a failover domain. A failover domain is a subset of cluster nodes that are eligible to run a particular cluster service (refer to Abbildung 1.9, »Ausfallsicherungs-Domains«).

Anmerkung

Ausfallsicherungs-Domains werden für den Betrieb nicht benötigt.
Ein Cluster-Dienst kann zur Gewährleistung der Datenintegrität nur auf einem Cluster-Knoten gleichzeitig laufen. Sie können eine Ausfallsicherungspriorität in einer Ausfallsicherungs-Domain angeben. Die Angabe einer solchen Ausfallsicherungspriorität besteht aus der Zuweisung eines Prioritätslevels für jeden Knoten in einer Ausfallsicherungs-Domain. Das Prioritätslevel ermittelt die Reihenfolge der Ausfallsicherung — dabei wird bestimmt, auf welchen Knoten ein Cluster-Dienst im Falle eines Ausfalls wechseln soll. Falls Sie keine Ausfallsicherungspriorität angeben, kann ein Cluster-Dienst im Falle eines Ausfalls auf jeden beliebigen Knoten innerhalb seiner Ausfallsicherungs-Domain wechseln. Auch können Sie angeben, ob ein Cluster-Dienst so eingeschränkt werden soll, dass er nur auf Knoten seiner verknüpften Ausfallsicherungs-Domains läuft. (Ist ein Cluster-Dienst mit einer uneingeschränkten Ausfallsicherungs-Domain verknüpft, kann er auf jedem beliebigen Cluster-Knoten starten für den Fall, dass kein Mitglied der Ausfallsicherungs-Domain zur Verfügung steht.)
In Abbildung 1.9, »Ausfallsicherungs-Domains«, Failover Domain 1 is configured to restrict failover within that domain; therefore, Cluster Service X can only fail over between Node A and Node B. Failover Domain 2 is also configured to restrict failover with its domain; additionally, it is configured for failover priority. Failover Domain 2 priority is configured with Node C as priority 1, Node B as priority 2, and Node D as priority 3. If Node C fails, Cluster Service Y fails over to Node B next. If it cannot fail over to Node B, it tries failing over to Node D. Failover Domain 3 is configured with no priority and no restrictions. If the node that Cluster Service Z is running on fails, Cluster Service Z tries failing over to one of the nodes in Failover Domain 3. However, if none of those nodes is available, Cluster Service Z can fail over to any node in the cluster.
Ausfallsicherungs-Domains

Abbildung 1.9. Ausfallsicherungs-Domains

Abbildung 1.10, »Web Server Cluster Service Example« shows an example of a high-availability cluster service that is a web server named "content-webserver". It is running in cluster node B and is in a failover domain that consists of nodes A, B, and D. In addition, the failover domain is configured with a failover priority to fail over to node D before node A and to restrict failover to nodes only in that failover domain. The cluster service comprises these cluster resources:
  • IP Adressen-Ressource — IP-Adresse 10.10.10.201.
  • An application resource named "httpd-content" — a web server application init script /etc/init.d/httpd (specifying httpd).
  • A file system resource — Red Hat GFS named "gfs-content-webserver".
Web Server Cluster Service Example

Abbildung 1.10. Web Server Cluster Service Example

Clients greifen auf den Cluster-Dienst via IP-Adresse 10.10.10.201 zu, was eine Interaktion mit der Web-Server-Applikation, httpd-content, ermöglicht. Die Applikation "httpd-content" verwendet das "gfs-content-webserver"-Dateisystem. Falls der Knoten B ausfallen sollte, würde der Cluster-Dienst "content-webserver" auf Knoten D wechseln. Falls Knoten D nicht verfügbar sein sollte, oder auch ausgefallen ist, würde der Dienst auf Knoten A wechseln. Es läge eine Ausfallsicherung ohne nennenswerte Unterbrechung für andere Cluster-Clients vor. Der Cluster-Dienst wäre von einem anderen Cluster-Knoten aus unter derselben IP-Adresse erreichbar, wie vor der Ausfallsicherung.
Red Hat logoGithubRedditYoutubeTwitter

Lernen

Testen, kaufen und verkaufen

Communitys

Über Red Hat Dokumentation

Wir helfen Red Hat Benutzern, mit unseren Produkten und Diensten innovativ zu sein und ihre Ziele zu erreichen – mit Inhalten, denen sie vertrauen können.

Mehr Inklusion in Open Source

Red Hat hat sich verpflichtet, problematische Sprache in unserem Code, unserer Dokumentation und unseren Web-Eigenschaften zu ersetzen. Weitere Einzelheiten finden Sie in Red Hat Blog.

Über Red Hat

Wir liefern gehärtete Lösungen, die es Unternehmen leichter machen, plattform- und umgebungsübergreifend zu arbeiten, vom zentralen Rechenzentrum bis zum Netzwerkrand.

© 2024 Red Hat, Inc.