Kapitel 12. Virtualisierung
virt-viewer unterstützt direkten Zugriff auf RHEV-H virtuelle Maschinen
Es ist nun möglich, den Red Hat Enterprise Virtualization Hypervisor zu verwenden, um direkten Zugriff auf virtuelle Maschinen zu erhalten mithilfe von virt-viewer.
Feature: Bei der Verbindung von remote-viewer mit einem ovirt://
URI, ein Menü wird angezeigt, das den Wechsel des in die VM eingefügten CD-Images gestattet.
Ergebnis: Benutzer kann die in der VM eingelegte CD dynamisch während des Betriebs wechseln, ohne das RHEV/oVirt-Portal besuchen zu müssen.
qemu-img unterstützt Vorabzuweisung mit fallocate()
Das qemu-img-Tool beinhaltet jetzt den fallocate()-Systemaufruf zur Verbesserung der Leistung der
preallocation=full
-Option. Um den fallocate()-Systemaufruf zu verwenden, legen Sie preallocation=falloc
fest, wenn Sie ein qcow2-Image mit qemu-img erstellen. Die Operation der Vorabzuweisung läuft wesentlich schneller, wenn preallocation=falloc
festgelegt ist, wodurch die zeitliche Dauer der Vorbereitung eines neuen Gastes verkürzt wird.
kvm-clock synchronisiert VM-Systemzeit korrekt nach Pausieren
KVM virtuelle Maschinen verwenden das kvm-clock-Dienstprogramm als Zeitquelle, anhand derer die Systemzeit der virtuellen Maschine mit der Systemzeit des Hostsystems synchronisiert wird, wenn das System nach dem Pausieren-Modus fortgesetzt wird. Bislang wurde die Systemzeit in einigen Fällen nicht korrekt synchronisiert, wenn eine virtuelle Maschine, die auf einem Red Hat Enterprise Linux 6 Host lief, zum Pausieren auf der Festplatte gespeichert und anschließend fortgesetzt wurde. In dieser Aktualisierung wurde kvm-clock überarbeitet, um zuverlässig mit der Systemzeit auf dem Host zu synchronisieren.
qemu-kvm unterstützt Tracepoints beim Herunterfahren virtueller Maschinen
In qemu-kvm werden nun Ereignisse zur Ablaufverfolgung während des Shutdown-Vorgangs unterstützt. Diese ermöglichen es Benutzern, detaillierte Diagnoseinformationen über die Shutdown-Anfragen eines Gastsystem zu erhalten, die vom Befehl
virsh shutdown
oder von der virt-manager-Applikation ausgegeben werden. Benutzer können diese erweiterten Fähigkeiten nutzen, um Probleme ihrer KVM-Gäste während des Herunterfahrens zu isolieren und zu beheben.
qemu-kvm unterstützt directsync-Cache-Modus auf virtuellen Datenträgern
Mit dieser Aktualisierung unterstützt qemu-kvm die Option
cache=directsync
in der Hostdatei, welche die Verwendung des directsync-Cache-Modus auf virtuellen Datenträgern aktiviert. Wenn cache=directsync
auf dem virtuellen Datenträger gesetzt ist (konfiguriert in der Gast-XML oder der virt-manager-Applikation), werden Schreibvorgänge auf der virtuellen Maschine erst abgeschlossen, wenn die Daten sicher auf der Festplatte liegen. Dies erhöht die Datensicherheit während Dateiübertragungen zwischen virtuellen Maschinen und verbessert zudem die Leistung, indem I/O vom Gast den Seiten-Cache des Hosts umgehen kann.