3.3. Zusammensetzen der Konfiguration


Nach der Festlegung, welche der oben aufgeführten Routing-Methoden verwendet werden soll, sollte die Hardware miteinander im Netzwerk verbunden werden.

Wichtig

Die Adapter-Geräte auf den LVS-Routern müssen so konfiguriert werden, dass sie auf dieselben Netzwerke zugreifen. Falls eth0 zum Beispiel mit dem öffentlichen Netzwerk und eth1 mit dem privaten Netzwerk verbunden ist, dann müssen dieselben Geräte auf dem Backup-LVS mit denselben Netzwerken verbunden sein.
Auch wird das in der ersten Schnittstelle aufgelistete Gateway, das zum Zeitpunkt des Bootens aktiviert wird, zur Routing-Tabelle hinzugefügt und nachfolgende Gateways, die in anderen Schnittstellen aufgeführt sind, werden ignoriert. Dies muss besonders bei der Konfiguration neuer Server bedacht werden.
Nachdem Sie die Hardware physikalisch miteinander verbunden haben, konfigurieren Sie die Netzwerkschnittstellen auf dem primären und den Backup-LVS-Routern. Hierzu können Sie eine grafische Applikation wie system-config-network verwenden, oder die Netzwerkskripte manuell bearbeiten. Werfen Sie einen Blick auf das Kapitel Netzwerkkonfiguration im Red Hat Enterprise Linux Deployment-Handbuch für weitere Informationen über das Hinzufügen von Geräten mit Hilfe von system-config-network. Was den Rest des Kapitels angeht, werden Änderungen an Netzwerkschnittstellen entweder manuell oder durch das Piranha Configuration Tool durchgeführt.

3.3.1. Allgemeine Tipps bezüglich LVS-Vernetzung

Konfigurieren Sie die realen IP-Adressen sowohl für die öffentlichen, als auch die privaten Netzwerke auf den LVS-Routern, bevor Sie versuchen, LVS mit dem Piranha Configuration Tool zu konfigurieren. Die Abschnitte zu jeder Topologie liefern jeweils Beispiel-Netzwerkadressen, es werden jedoch die tatsächlichen Adressen benötigt. Nachfolgend sind ein paar nützliche Befehle aufgeführt, um Netzwerkschnittstellen zu aktivieren oder ihren Status zu überprüfen.
Aktivieren von realen Netzwerkschnittstellen
Um eine reale Netzwerkschnittstelle zu aktivieren, führen Sie den folgenden Befehl als Root aus und ersetzen dabei N mit der entsprechenden Nummer der Schnittstelle (eth0 und eth1).
/sbin/ifup ethN

Warnung

Do not use the ifup scripts to bring up any floating IP addresses you may configure using Piranha Configuration Tool (eth0:1 or eth1:1). Use the service command to start pulse instead (see Abschnitt 4.8, »Starten von LVS« for details).
Deaktivieren von Schnittstellen des realen Netzwerks
Um eine reale Netzwerkschnittstelle zu deaktivieren, führen Sie den folgenden Befehl als Root aus und ersetzen dabei N mit der entsprechenden Nummer der Schnittstelle (eth0 und eth1).
/sbin/ifdown ethN
Überprüfen des Status von Netzwerkschnittstellen
Falls Sie zu jedem beliebigen Zeitpunkt überprüfen müssen, welche Netzwerkschnittstellen aktiviert sind, geben Sie Folgendes ein:
/sbin/ifconfig
Um die Routing-Tabelle für eine Maschine anzusehen, führen Sie den folgenden Befehl aus:
/sbin/route
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