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Kapitel 4. Compiler und Werkzeuge

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tail --follow funktioniert jetzt ordnungsgemäß bei Dateien im Veritas Clustered Dateisystem (VXFS)

Das Veritas Clustered Dateisystem (VXFS) ist ein Remote-Dateisystem, und für Remote-Dateisysteme kann tail die »inotify« Funktionalität für den »--follow«-Modus nicht verwenden. Das Veritas Clustered Dateisystem wurde nun der Liste von Remote-Dateisystemen hinzugefügt, für die der Polling-Modus statt »inotify« verwendet wird. Daher funktioniert tail --follow jetzt selbst bei Anwendung an Dateien auf VXFS ordnungsgemäß.

Der dd-Befehl kann jetzt den Übertragungsfortschritt anzeigen

Der für das Kopieren von Dateien nach Bytes verwendete dd-Befehl bietet jetzt die »status=progress«-Option, um den Fortschritt der Übertragung anzuzeigen. Dies ist besonders bei der Übertragung großer Dateien nützlich, da es dem Benutzer gestattet, die ungefähre Dauer abzuschätzen und mögliche Probleme bei der Übertragung zu erkennen.

Verbesserte Wartezeiten in libcurl

Die libcurl-Bibliothek verwendete eine unnötig lange Blocking-Verzögerung für Aktionen ohne aktive Dateideskriptoren, selbst für kurze Vorgänge. Dies bedeutete, dass manche Vorgänge wie etwa das Auflösen eines Host-Namens mittels /etc/hosts unnötig viel Zeit in Anspruch nahmen. Der Blocking-Code in libcurl wurde jetzt bearbeitet, so dass die anfängliche Verzögerung kurz ist und sich graduell erhöht, bis ein Ereignis stattfindet. Schnelle libcurl-Vorgänge werden jetzt auch schneller abgeschlossen.

Die libcurl-Bibliothek implementiert jetzt einen nicht sperrenden SSL-Handshake

In der Vergangenheit implementierte die libcurl-Bibliothek keinen nicht sperrenden SSL-Handshake, was negative Auswirkungen auf die Performance von auf dem libcurl-Multi-API basierenden Applikationen hatte. Um dieses Problem zu beheben, wurde der nicht sperrende SSL-Handshake in libcurl implementiert und das libcurl-Multi-API gibt die Kontrolle nun sofort an die Applikation zurück, wenn es Daten vom zu Grunde liegenden Netzwerk-Socket nicht lesen oder schreiben kann.

GDB auf IBM Power Systemen schlägt beim Zugriff auf die Symboltabelle nicht mehr fehl

In der Vergangenheit hob GDB bei 64-bit IBM Power Systemen inkorrekter Weise die Zuteilung einer wichtiger Variablen auf, die die Symboltabelle der Binärdatei enthielt bei der die Fehlerbehebung stattfand, wodurch ein Segmentierungsfehler auftrat, wenn GDB versuchte, auf diese Symboltabelle zuzugreifen. Um dieses Problem zu beheben wurde diese bestimmte Variable persistent gemacht und GDB kann nun später im Fehlerbehebungsprozess auf die benötigten Informationen zugreifen, ohne einen ungültigen Bereich des Arbeitsspeichers zu lesen.

nscd aktualisiert, so dass Konfigurationsdaten jetzt automatisch neu geladen werden

Diese Aktualisierung des Name Server Caching Daemon (nscd) fügt ein System von inotify-basierter Überwachung und stat-basierter Sicherungsüberwachung für nscd-Konfigurationsdateien hinzu, so dass nscd-Änderungen an seiner Konfiguration jetzt ordnungsgemäß auffindet und die Daten neu lädt. Dies hindert nscd daran, veraltete Daten wiederzugeben.

Die dlopen-Bibliothek stürzt bei rekursiven Aufrufen nicht mehr ab

In der Vergangenheit konnte ein Fehler in der Bibliotheksfunktion dlopen dazu führen, dass rekursive Aufrufe an diese Funktion mit Bibliotheksaussage abstürzten oder abgebrochen wurden. Rekursive Aufrufe sind möglich, wenn eine vom Benutzer bereitgestellte malloc-Implementierung dlopen aufruft.
Die Implementierung ist jetzt ablaufinvariant und rekursive Aufrufe stürzen jetzt bei einer Aussage weder ab noch werden sie abgebrochen.

Das operf-Tool erkennt jetzt statische Huge-Page-Bezeichner

Beim Profiling der Leistung von per JIT (just-in-time) kompiliertem Java-Code mit aktivierten statischen Huge-Pages, meldete der operf-Befehl von OProfile einen hohen Prozentsatz von Zeit an den anonymen Arbeitsspeicher (in anon_hugepage) statt im perf-Bericht. Operf erkennt jetzt die statischen Huge-Page-Bezeichner und mappt Samples korrekt zu Java-Methoden, wenn statisch zugeteilte Huge-Pages verwendet werden.

Der rsync -X-Befehl funktioniert jetzt ordnungsgemäß

In der Vergangenheit wechselte das rsync-Tool den Dateibesitzer nach (nicht vor) dem Einstellen der Sicherheitsattribute. Die Folge war, dass die Sicherheitsattribute am Ziel fehlten und der rsync -X-Befehl unter bestimmten Umständen nicht ordnungsgemäß funktionierte. Diese Aktualisierung ändert die Reihenfolge der Vorgänge und rsync ändert jetzt den Eigentümer, ehe die Sicherheitsattribute eingestellt werden. Die Sicherheitsattribute sind in der beschriebenen Situation jetzt wie erwartet vorhanden.

Subversion-Anwendungsdateien jetzt mit vollständgen RELRO-Daten erstellt

Die mit diesem subversion-Paket gelieferten ausführbaren Dateien bieten jetzt schreibgeschützte Relocation Data (RELRO), welche Schutz vor bestimmten Types von Angriffen auf Arbeitsspeicher bieten. Dadurch ist es schwieriger Subversion auszunutzen, wenn zukünftige Schwachstellen aufgedeckt werden.

Die Thread-Erweiterung funktioniert jetzt ordnungsgemäß

In der Vergangenheit war der Threading-Support in Tool Command Language (TCL) nicht optimal implementiert. Wurde der Fork()-Aufruf mit der im TLC-Interpreter aktivierten Thread-Erweiterung verwendet, so konnte es vorkommen, dass der Prozess nicht mehr reagierte. Deshalb wurden in der Vergangenheit der TCL-Interpreter und die TK-Applikation mit deaktivierter Thread-Erweiterung geliefert. Die Folge war, dass Applikationen von Drittanbietern, die von threaded TCL oder TK abhingen, nicht ordnungsgemäß funktionierten. Ein Patch zur Behebung dieses Fehlers wurde implementiert, und die Thread-Erweiterung bei TCL und TK ist jetzt standardmäßig aktiviert.
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