4.4. Systeme


Wenn Sie auf den Reiter Systeme in der oberen Navigationsleiste klicken, erscheinen die Seite Systeme. Mithilfe der Seiten in der Systeme-Kategorie können Sie Systeme auswählen, auf denen Sie dann Aktionen ausführen und Systemprofile erstellen können.

4.4.1. Überblick

(Management- oder Provisioning-Berechtigung ist erforderlich) Die Seite Überblick zeigt eine Zusammenfassung Ihrer Systeme, inklusive Status, Anzahl zugehöriger Errata und Pakete, sowie der Berechtigungsstufe. Wenn Sie auf den Namen eines Systems klicken, gelangen Sie zur jeweiligen System-Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.2.10, »Systemdetails« für weitere Informationen.
Wenn Sie auf den Link Systemgruppen ansehen oben auf der Seite Überblick klicken, gelangen Sie zu einer ähnlichen Zusammenfassung Ihrer Systemgruppen. Hier wird der Gruppenstatus aufgezeigt und die Anzahl der zugehörigen Systeme. Wenn Sie auf die Anzahl der Systeme klicken, gelangen Sie zum Reiter Systeme der Seite Systemgruppen-Details, wohingegen Sie mit einem Klick auf den Systemnamen zum Reiter Details gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.3.3, »Systemgruppen-Details« für weitere Informationen.
Sie können auch auf die Schaltfläche Gruppe verwenden im Systemgruppen-Bereich der Seite Überblick klicken, um direkt zum System Set Manager zu gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für weitere Informationen.

4.4.2. Die "Systeme"-Seite

Die Seite Systeme zeigt eine Liste aller Ihrer registrierten Systeme an. Die Liste der Systeme beinhaltet mehrere Spalten mit Informationen für jedes einzelne System:
  • Auswählen — Update- oder nicht-berechtigte Systeme können nicht ausgewählt werden. Um Systeme auszuwählen, markieren Sie die entsprechenden Auswahlkästchen. Ausgewählte Systeme werden zum System Set Manager hinzugefügt. Nachdem Systeme zum System Set Manager hinzugefügt wurden, können Sie diesen dazu verwenden, Aktionen auf diesen Systemen gleichzeitig durchzuführen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für weitere Details.
  • Status — Zeigt, welche Art von Errata-Meldungen auf das System angewandt werden können oder bestätigt, dass dieses sich auf dem neuesten Stand befindet. Einige Symbole sind auf Seiten gelinkt, die eine Lösung anbieten. Beispielsweise ist das standardmäßige Updates-Symbol zum Upgrade-Unterreiter der Paketliste gelinkt, während das Symbol für kritische Updates direkt zur Seite Update Bestätigung führt.
    • — System ist auf dem neuesten Stand
    • — Kritische Errata verfügbar, Update dringend empfohlen
    • — Updates verfügbar und empfohlen
    • — System ist gesperrt; Aktionen unzulässig
    • — System wird gekickstartet
    • — Updates wurden geplant
    • — System meldet sich nicht ordnungsgemäß an (seit 24 Stunden oder länger)
    • — System nicht berechtigt für Update-Dienste
  • Errata — Gesamtanzahl der Errata-Meldungen, die auf das System zutreffen.
  • Pakete — Gesamtanzahl der Paket-Updates für das System. Beinhaltet Pakete von Errata-Meldungen sowie auch neuere Pakete, die nicht von Errata-Meldungen stammen. Stellen Sie sich beispielsweise ein Client-System vor, auf dem eine ältere Version eines Pakets installiert ist. Wenn dieser Client dann den geeigneten Basis-Channel von RHN (wie z.B. Red Hat Enterprise Linux 5) subskribiert, kann es sein, dass dieser Channel eine aktualisierte Version des Pakets besitzt. Wenn dies der Fall ist, erscheint das Paket in der Liste erhältlicher Paket-Updates.
  • System — Der Name des Systems bei der Registrierung. Der Standardname ist der Hostname des Systems. Durch einen Klick auf den Namen des Systems gelangen Sie zur Seite System-Details für das System. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.2.10, »Systemdetails« für weitere Informationen.
  • Basis-Channel — Der Haupt-Channel für das System, basierend auf der Distribution des Betriebssystems. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.6.1, »Software-Channels« für weitere Informationen.
  • Berechtigung — Ob das System berechtigt ist oder nicht, bzw. auf welcher Service-Stufe es sich befindet.
Links in der linken Navigationsleiste unter Systeme ermöglichen es Ihnen, vordefinierte Sets Ihrer Systeme auszuwählen und einzusehen. Alle der oben angeführten Optionen können auf diesen Seiten angewendet werden.

4.4.2.1. Die "Alle"-Seite

Die Seite Alle beinhaltet das Standard-Set der Systeme in Ihrem Account. Sie zeigt alle Systeme an, die Sie zu verwalten berechtigt sind. Ein Benutzer ist berechtigt, ein System zu verwalten, wenn er der einzige Benutzer in seiner Organisation ist, wenn er ein Satellite-Administrator ist, oder wenn das System ein Mitglied einer Gruppe ist, für die der Benutzer Admin-Rechte besitzt.

4.4.2.2. Die "Virtuelle Systeme" Seite

Um zu dieser Seite zu gelangen, wählen Sie den Reiter Systeme, gefolgt vom Unterreiter Systeme in der linken Navigationsleiste und wählen schließlich Virtuelle Systeme aus der linken Navigationsleiste. Diese Seite listet jeden virtuellen Host auf, der beim RHN Satellite registriert wurde, sowie die Gastsysteme auf diesen Hosts.
System
Diese Spalte zeigt den Namen eines jeden Gast-Systems an.
Updates
Diese Spalte zeigt an, ob die Gastsysteme irgendwelche Errata besitzen, die noch nicht auf diese Systeme angewendet wurden.
Status
Diese Spalte zeigt an, ob eine Gast läuft, pausiert oder angehalten ist.
Basis-Channel
Diese Spalte zeigt den Basis-Channel an, den der Gast derzeit subskribiert hat.
Nur die Gäste, die bei RHN registriert sind, werden in blauem Text dargestellt. Bei einem Klick auf den Hostname eines solchen Gastsystems wird die Seite System-Details des Systems angezeigt.

4.4.2.3. Die "Veraltet"-Seite

Die Veraltet-Seite enthält die Systeme mit anwendbaren Errata-Meldungen, die noch nicht angewandt wurden.

4.4.2.4. Die "Unberechtigt"-Seite

(Management- oder Provisioning-Berechtigung ist erforderlich) Die Unberechtigt-Seite enthält die Systeme, die noch nicht für den Red Hat Network Service berechtigt wurden.

4.4.2.5. Die "Ungruppiert"-Seite

Die Ungruppiert-Seite enthält Systeme, die noch nicht einer spezifischen Systemgruppe zugewiesen wurden.

4.4.2.6. Die "Inaktiv"-Seite

Die Inaktiv-Seite zeigt Systeme, die sich während der letzten 24 Stunden oder länger nicht bei RHN angemeldet haben. Wenn sich der Red Hat Update Agent mit RHN verbindet, um zu sehen, ob Updates verfügbar sind oder Aktionen geplant sind, wird dies als Anmeldung betrachtet. Wenn Sie eine Meldung sehen, die darauf hinweist, dass keinerlei Anmeldung stattfinden, bedeutet dies, dass der RHN-Client auf Ihrem System aus irgendwelchen Gründen Red Hat Network nicht erfolgreich erreichen kann. Dies bedeutet:
  • Das System ist zu keinem RHN-Service berechtigt. Systemprofile, die für 180 Tage (6 Monate) unberechtigt bleiben, werden entfernt.
  • Das System ist berechtigt, allerdings wurde der Red Hat Network Daemon auf dem System deaktiviert.
  • Das System befindet sich hinter einer Firewall, die keine Verbindungen über https (Port 443) erlaubt.
  • Das System befindet sich hinter einem HTTP-Proxy-Server, welcher nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.
  • Das System ist mit einem RHN Proxy Server oder RHN Satellite verbunden, welcher nicht ordnungsgemäß konfiguriert wurde.
  • Das System selbst wurde nicht ordnungsgemäß konfiguriert, vielleicht zeigt es auf den falschen RHN Server.
  • Das System befindet sich nicht im Netzwerk.
  • Irgendein anderes Hindernis besteht zwischen dem System und den RHN Servern.

4.4.2.7. Kürzlich registriert

Die Seite Kürzlich registriert zeigt alle neuen Systeme an, die in einer bestimmten Zeitspanne registriert wurden. Verwenden Sie das Drop-Down-Menü, um neue Systeme zu bestimmen, registriert nach Tagen, Wochen, 30- und 180-Tage-Stufen und jährlich.

4.4.2.8. Proxy

Die Proxy-Seite enthält die RHN Proxy Server Systeme, die bei Ihrem RHN-Account registriert sind.

4.4.2.9. Doppelte Systeme

Die Seite Doppelte Systeme listet die derzeitigen Systeme sowie alle damit verknüpften aktiven und inaktiven Berechtigungen auf. Aktive Berechtigungen sind grau hinterlegt, während inaktive Berechtigungen — Berechtigungen, die sich während der im Ein Systemprofil ist inaktiv, wenn dessen Systeme nicht eingecheckt haben für: Drop-Down-Menü festgelegten Zeit nicht beim Satellite angemeldet haben — gelb hervorgehoben sind und standardmäßig ihre Auswahlkästchen markiert haben, damit Sie diese falls nötig durch Klick auf die Schaltfläche Ausgewählte löschen entfernen können.
Sie können doppelte Berechtigungen filtern nach IP-Adresse, Hostname, oder MAC-Adresse, indem Sie auf die jeweilige Kopfzeile klicken. Sie können weiterhin filtern, indem Sie den Hostnamen, die IP-Adresse oder die MAC-Adresse im entsprechenden Filtern nach: Textfeld eingeben.
Um bis zu 3 doppelte Berechtigungen gleichzeitig zu vergleichen, klicken Sie auf den Link Systeme vergleichen in der Zuletzt eingecheckt Spalte. Inaktive Komponenten der Systeme sind gelb hervorgehoben. Sie können nun feststellen, welche Systeme inaktiv oder doppelt sind, und diese durch einen Klick auf die Schaltfläche Systemprofil löschen entfernen. Klicken Sie anschließend die Schaltfläche Löschen bestätigen, um Ihre Auswahl zu bestätigen.

4.4.2.10. Systemdetails

Klicken Sie auf den Namen eines Systems auf einer beliebigen Seite und RHN zeigt die Seite System-Details für diesen Client an. Von hieraus können Sie die angezeigten Informationen modifizieren, oder das System komplett entfernen, indem Sie rechts oben auf den Link System löschen klicken.

Anmerkung

Der Link System löschen rechts oben in diesem Bildschirm bezieht sich lediglich auf das Systemprofil. Das Löschen des Systemprofils eines Hosts zerstört oder entfernt die Registrierung von Gast-Systemen nicht. Das Löschen des Systemprofils eines Gasts entfernt dies weder von der Liste der Gäste für dessen Host, noch hält es den Gast an oder unterbricht ihn. Allerdings verlieren Sie so die Fähigkeit, den Gast via RHN zu verwalten.
Falls Sie versehentlich ein Systemprofil aus RHN entfernen, können Sie das System erneut registrieren.
Die Seite System-Details wird weiter in folgende Reiter unterteilt:
  • Details
  • Software
  • Konfiguration
  • Provisioning —
  • Monitoring —
  • Gruppen
  • Ereignisse
In den folgenden Abschnitten werden diese Reiter und ihre Unterreiter im Detail behandelt.
4.4.2.10.1. System-Details ⇒ Details
Auf diese Seite kann nicht von einer der standardmäßigen Navigationsleisten aus zugegriffen werden. Wenn Sie jedoch von überall auf der Weboberfläche aus auf den Namen eines Systems klicken, gelangen Sie zu dieser Seite. Der standardmäßige Reiter, der auf dieser Seite angezeigt wird, ist der Unterreiter DetailsÜberblick. Weitere Reiter sind verfügbar, abhängig von der derzeitigen Berechtigungsstufe des Systems.
4.4.2.10.1.1. System-Details ⇒ Details ⇒ Überblick
Diese Seite mit der Systemzusammenfassung zeigt die Systemstatusmeldung und die folgenden Schlüsselinformationen über das System an:
System-Info
System-Statusmeldung
Diese Meldung zeigt den derzeitigen Status Ihres Systems in Verbindung mit RHN an.

Anmerkung

Falls Updates für eines der berechtigten Systeme zur Verfügung stehen, erscheint die Nachricht Kritische Updates verfügbar. Um diese Updates anzuwenden, klicken Sie auf den Link jetzt aktualisieren.
System-ID
Eine eindeutige Kennung, die jedes Mal generiert wird, wenn sich ein System beim RHN registriert.

Anmerkung

Die System-ID kann verwendet werden, um doppelte Profile bei RHN auszuschließen. Vergleichen Sie die auf dieser Seite aufgelistete System-ID mit den Informationen auf dem Client-System in der Datei /etc/sysconfig/rhn/systemid. In dieser Datei ist die aktuelle ID des Systems unter "system_id" aufgelistet. Der Wert beginnt nach den Zeichen "ID". Falls der in dieser Datei gespeicherte Wert nicht mit dem im Profil aufgeführten Wert übereinstimmt, handelt es sich bei dem Profil nicht um das aktuellste und kann entfernt werden.
Hostname
Der Hostname, wie er vom Client-System definiert wird. Diese Information befindet sich für Red Hat Enterprise Linux Systeme häufig in /etc/hostname.
IP-Adresse
Die IP-Adresse des Client.
Kernel
Der installierte Kernel, sowie das Betriebssystem auf dem Client-System.
Registriert
Datum und Zeitpunkt, an dem sich das System bei RHN registriert hat und dieses Profil erstellt hat.
Angemeldet
Datum und Zeitpunkt, an dem sich das System zuletzt bei RHN angemeldet hat.
Zuletzt gestartet
Datum und Zeitpunkt, an dem das System zuletzt gestartet, bzw. neu gestartet wurde.

Anmerkung

Systeme mit einer Management-Berechtigung können von diesem Bildschirm aus neu gebootet werden.
  • Auswahl von System-Neustart planen
  • Geben Sie den frühestmöglichen Zeitpunkt an, an dem der Neustart stattfinden kann.
  • Klicken Sie unten rechts auf die Schaltfläche Neustart planen.
Wenn sich der Client nach der geplanten Startzeit anmeldet, weist RHN das System an, sich selbst neu zu starten.
Gesperrt
Zeigt an, ob ein System gesperrt wurde.
Aktionen können für gesperrte Systeme nicht via Weboberfläche geplant werden, bis die Sperrung manuell aufgehoben wird. Davon unberührt ist das Verhindern von Errata-Updates, die via Weboberfläche geplant werden. Um die Anwendung von automatischen Errata-Updates zu verhindern, machen Sie die Auswahl von Auto Errata-Update des Unterreiters System-DetailsDetailsEigenschaften.
Das Sperren eines Systems kann dazu beitragen, dass Sie nicht versehentlich beliebige Änderungen an einem System durchführen, bevor Sie nicht tatsächlich bereit dazu sind. Beispielsweise kann es sich bei dem System um ein Produktionssystem handeln, für das Sie keine Updates oder neue Pakete abrufen möchten, bis Sie sich entschließen, es zu entsperren.

Wichtig

Das Sperren eines Systems in der Weboberfläche verhindert beliebige Aktionen, die vom Client-System ausgehen nicht. Falls sich ein Benutzer beispielsweise direkt auf dem Client anmeldet und up2date ausführt, installiert up2date verfügbare Errata, unabhängig davon, ob das System in der Weboberfläche gesperrt ist, oder nicht.
Weiterhin schränkt das Sperren eines Systems die Anzahl der Benutzer, die auf das System via Weboberfläche zugreifen, nicht ein. Falls Sie den Zugriff auf das System einschränken möchten, verknüpfen Sie das System mit einer Systemgruppe und weisen ihm einen Systemgruppen-Administrator zu. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.3, »Systemgruppen« für weitere Informationen zu Systemgruppen.
Darüber hinaus können mehrere Systeme mittels System Set Manager gesperrt werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4.12.4, »System Set Manager ⇒ Verschiedenes ⇒ Systeme sperren« um herauszufinden, wie dies funktioniert.
(Provisioning-Berechtigung erforderlich) OSA-Status wird ebenfalls für Client-Systeme angezeigt, die bei einem Satellite registriert sind, über eine Provisioning-Berechtigung verfügen und OSA aktiviert haben.
"Push" ermöglicht es Satellite-Kunden, umgehend Aufgaben auf Provisioning-berechtigten Systemen zu initiieren, anstatt darauf zu warten, bis sich diese Systeme bei RHN anmelden. Das Planen von Aktionen via "Push" ist identisch zum Planen jeder anderen Aktion mit der Ausnahme, dass die Aufgabe umgehend beginnt, anstatt das festgelegte Intervall abzuwarten.
Zusätzlich zur Konfiguration des Satellite muss auf jedem System, das "gepushte" Aktionen erhalten soll, das Paket osad installiert sein und dessen Dienst gestartet sein. Werfen Sie einen Blick auf den Abschnitt Aktivieren von "Push" für Clients des RHN Satellite Server 5.2.0 Installationshandbuch für Details.
Subskribierte Channels
Basis-Channel
Die erste Zeile zeigt den Basis-Channel an, den dieser Client subskribiert hat. Der Basis-Channel sollte mit dem Betriebssystem des Systems übereinstimmen.
Sub-Channel
Die anschließenden Zeilen Text, die vom Basis-Channel abhängen, sind Sub-Channels, z.B. der Channel Red Hat Network Tools und der Channel RHEL AS Extras.

Anmerkung

Der letzte Link unter Subskribierte Channels ist der Link Channel-Subskriptionen ändern. Klicken Sie auf diesen Link, um aus den verfügbaren Basis- und Sub-Channels für dieses System auszuwählen. Klicken Sie nach Abschluss der Auswahl auf die Schaltfläche Subskriptionen ändern, um die Änderungen zu bestätigen.
Systemeigenschaften
Profilname
Dieser editierbare Name für das Systemprofil wurde standardmäßig nach dem Hostnamen des Systems benannt. Es dient zum Zweck der Unterscheidung dieses Systemprofils von anderen.
Berechtigung
Die Basisberechtigung, die derzeit diesem System zugewiesen wurde.
Benachrichtigungen
Zeigt die Benachrichtigungsoptionen für dieses System an. Sie können wählen, ob Sie eine Benachrichtigung via E-Mail über die verfügbaren Errata-Updates für dieses System erhalten möchten. Zusätzlich können Sie wählen, Management-berechtigte Systeme in die tägliche Zusammenfassung per E-Mail einzubeziehen.
Automatische Errata-Updates
Zeigt an, ob dieses System so konfiguriert ist, Updates automatisch zu akzeptieren.
Beschreibung
Diese Informationen werden automatisch bei der Registrierung generiert. Sie können dies so bearbeiten, dass dies beliebige Informationen Ihrer Wahl umfasst.
Standort
Falls eingegeben zeigt dieses Feld die physische Adresse dieses Systems an.
Der abschließende Link auf der Seite ist Diese Eigenschaften bearbeiten. Ein Klick auf diesen Link öffnet den Unterreiter System-DetailsEigenschaften . Bearbeiten Sie auf dieser Seite jeglichen Text Ihrer Wahl und klicken dann zur Bestätigung auf die Schaltfläche Eigenschaften aktualisieren.
4.4.2.10.1.2. System-Details ⇒ Details ⇒ Eigenschaften
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen das Ändern der folgenden Grundeigenschaften Ihres Systems:
Profilname
Standardmäßig ist dies der Hostname des Systems. Sie können jedoch den Profilnamen in jeden beliebigen Namen ändern, der es Ihnen erlaubt, dieses Profil von anderen zu unterscheiden.
Basisberechtigung
Wählen Sie aus den verfügbaren Basisberechtigungen einen Basis-Channel für das System aus.
Zusatz-Berechtigungen
Weisen Sie dem System eine Berechtigung für Monitoring, Provisioning, Virtualisierung oder Virtualisierungsplattform zu, falls verfügbar.
Benachrichtigungen
Bestimmen Sie, ob diese Benachrichtigungen über dieses System gesendet werden und ob dieses System in der täglichen Zusammenfassung enthalten sein soll. (Standardmäßig sind alle Management- und Provisioning-Systeme in dieser Zusammenfassung enthalten). Mit dieser Einstellung bleiben Sie auf dem Laufenden bezüglich aller Hinweise, die das System betreffen. Jedes Mal wenn ein Update verfasst und für das System veröffentlicht wurde, wird eine Benachrichtigung via E-Mail versendet.
Die tägliche Zusammenfassung meldet Systemereignisse, die Pakete betreffen, wie beispielsweise geplante Errata-Updates, System-Neustarts oder Fehler beim Anmelden. Zusätzlich zum Einbinden des Systems an dieser Stelle, müssen Sie auf der Seite Ihre Präferenzen der Kategorie Überblick den Erhalt der E-Mail-Benachrichtigung auswählen.
Auto-Errata-Update
Falls dieses Kästchen aktiviert ist, werden verfügbare Errata automatisch auf das System angewendet, sobald sich dieses anmeldet. Diese Aktion findet ohne Intervention des Benutzers statt. Kunden sollten beachten, dass Red Hat die Verwendung des Features "automatisches Update" auf Produktionssystemen nicht empfiehlt, da Konflikte zwischen Paketen und der Umgebung zu einem Fehlschlagen des Systems führen kann. Der Red Hat Network Daemon muss auf dem System aktiviert sein, damit dieses Feature funktioniert.
Beschreibung
Standardmäßig zeichnet diese dieses Kästchen das Betriebssytem, das Release und die Architektur des Systems beim ersten Registrieren auf. Sie können diese Informationen so bearbeiten, dass alle Informationen Ihrer Wahl enthalten sind.
Die verbleibenden Felder protokollieren die physische Adresse, unter der das System gespeichert ist. Um jegliche Änderungen an diesen Feldern zu bestätigen, klicken Sie auf die Schaltfläche Eigenschaften aktualisieren.

Anmerkung

Viele dieser Eigenschaften können für mehrere Systeme auf einmal via System Set Manager Oberfläche eingestellt werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für Details.
4.4.2.10.1.3. System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehl
(Eine Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Unterreiter ermglicht es Ihnen, einen Remote-Befehl auf dem System auszuführen, falls das System über eine Provisioning-Berechtigung verfügt. Konfigurieren Sie das System zuvor, um diese Befehle zu akzeptieren.
  • Subskribieren Sie zunächst den RHN Tools Channel für das System und verwenden Sie up2date, um die Pakete rhncfg, rhncfg-client und rhncfg-actions zu installieren.
     yum update rhncfg rhncfg-client rhncfg-actions 
    Copy to Clipboard Toggle word wrap
  • Melden Sie sich auf dem System als Root an und fügen Sie die folgenden Dateien zum lokalen RHN-Konfigurationsverzeichnis hinzu: allowed-actions/scripts/run.
    • Erstellen Sie das notwendige Verzeichnis auf dem Zielsystem:
       mkdir -p /etc/sysconfig/rhn/allowed-actions/script 
      Copy to Clipboard Toggle word wrap
    • Erstellen Sie eine leere run-Datei in diesem Verzeichnis, die als eine Flag für RHN agiert und die Berechtigung zur Erlaubnis von Remote-Befehlen anzeigt:
       touch /etc/sysconfig/rhn/allowed-actions/script/run 
      Copy to Clipboard Toggle word wrap
Laden Sie die Seite erneut, sobald die Einrichtung abgeschlossen ist, um die Textfelder für Remote-Befehle anzusehen. Sie können dann eine speziellen Benutzer, eine spezielle Gruppe und Auszeit-Periode festlegen, sowie das Skript selbst auf dieser Seite. Wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem der Versuch des Befehls starten soll und klicken Sie dann auf Remote-Befehl planen.
4.4.2.10.1.4. System-Details ⇒ Details ⇒ Reaktivierung
(Eine Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Ein Aktivierungsschlüssel speziell für dieses Systemprofil. Reaktivierungsschlüssel, die nur für Systeme zur Verfügung stehen, die eine Provisioning-Berechtigung besitzen, umfassen die ID, den Verlauf, die Gruppen und Channels dieses Systems. Dieser Schlüssel kann dann nur einmal mit dem Befehlszeilenprogramm rhnreg_ks zur Neu-Registrierung dieses Systems und dem Wiedererlangen aller Red Hat Network Einstellungen verwendet werden. Im Gegensatz zu typischen Aktivierungsschlüsseln, die nicht mit einer bestimmten System-ID verknüpft sind, werden die hier erstellten Schlüssel nicht im Rahmen der Seite Aktivierungsschlüssel angezeigt.
Reaktivierungsschlüssel können mit Aktivierungsschlüsseln kombiniert werden, um die Einstellungen von multiplen Schlüssel für ein Einzelsystemprofil zu aggregieren. Zum Beispiel:
rhnreg_ks --server=<server-url> --activationkey=<reactivation-key>,<activationkey> --force
Copy to Clipboard Toggle word wrap

Warnung

Beim Kickstarten eines Systems mit seinem bereits vorhandenen RHN-Profil, verwendet das Kickstart-Profil den hier erstellten systemspezifischen Aktivierungsschlüssel zur erneuten Registrierung des Systems und zur Rückgabe von dessen weiteren RHN-Einstellungen. Aus diesem Grund sollten Sie diesen Schlüssel nicht neu generieren, löschen oder verwenden (mit rhnreg_ks), während ein profilbasierter Kickstart im Gange ist. Falls Sie dies dennoch tun, scheitert der Kickstart.
4.4.2.10.1.5. System-Details ⇒ Details ⇒ Hardware
Dieser Unterreiter liefert detaillierte Informationen über das System, inklusive Netzwerk, BIOS, Speicher und anderen Geräten. Er erscheint nur, wenn Sie ausgewählt haben, das Hardware-Profil für diesen Rechner während der Registrierung einzubeziehen. Falls das Hardware-Profil unvollständig oder veraltet erscheint, klicken Sie auf die Schaltfläche Auffrischen der Hardware planen, um eine Aktualisierung des Hardware-Profils für Ihr System zu planen. Bei der nächsten Verbindung des RHN-Daemons mit RHN wird Ihr Systemprofil mit der aktuellsten Hardware-Liste aktualisiert.
4.4.2.10.1.6. System-Details ⇒ Details ⇒ Notizen
Dieser Unterreiter bietet einen Platz, um Notizen über das System zu erstellen. Um eine neue Notiz hinzuzufügen, klicken Sie auf den Link Neue Notiz erstellen, geben einen Betreff und Details ein und klicken auf die Schaltfläche Erstellen. Um eine Notiz zu modifizieren, klicken Sie auf dessen Betreff in der Liste der Notizen, führen Ihre Änderungen durch und klicken auf die Schaltfläche Update. Um eine Notiz zu entfernen, klicken Sie auf dessen Betreff in der Liste der Notizen und anschließend auf den Link Notiz löschen.
4.4.2.10.1.7. System-Details ⇒ Details ⇒ Angepasste Info
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Unterreiter liefert vollständig anpassbare Informationen über das System. Im Gegensatz zu Notizen ist Angepasste Info strukturiert, geordnet und kann durchsucht werden. Bevor Sie angepasste Informationen zu einem System angeben können, müssen Sie zunächst Angepasste Informationsschlüssel besitzen. Diese erhalten Sie über die Seite Angepasste System-Info in der linken Navigationsleiste. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.8, »Angepasste Systeminfo« für weitere Anweisungen.
Sobald Sie einen oder mehrere Schlüssel erstellt haben, können Sie diesem System einen Wert zuweisen, indem Sie den Link Neuen Wert erstellen auswählen. Klicken Sie auf den Namen des Schlüssels in der resultierenden Liste und geben Sie im Feld Beschreibung einen Wert für diesen ein. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfläche Schlüssel aktualisieren.
4.4.2.10.1.8. System-Details ⇒ Details ⇒ Proxy
Aktiviert einen RHN Proxy Server. Dieser Reiter steht nur Systemen mit Provisioning-Berechtigung zur Verfügung. Wählen Sie eine Version des RHN Proxy Servers und klicken Sie auf die Schaltfläche Proxy aktivieren, um mit der Installation und dem Aktivierungsprozess zu beginnen. Werfen Sie einen Blick auf das RHN Proxy Server Handbuch und das Client-Konfigurationshandbuch für detaillierte Informationen.
4.4.2.10.1.9. System-Details ⇒ Details ⇒ Satellite
Zeigt das Zertifikat eines aktiven Red Hat Network Systems an. Sie können ein altes Zertifikat hier deaktivieren und ein neues hochladen, falls notwendig. Dieser Reiter setzt eine Provisioning-Berechtigung voraus. Werfen Sie einen Blick auf das RHN Satellite Installationshandbuch für detaillierte Informationen zur Aktivierung eines Satellites.
4.4.2.10.2. System-Details ⇒ Software
Dieser Reiter und seine begleitenden Unterreiter ermöglichen Ihnen die Verwaltung der Software des Systems: Errata, Pakete und Paketprofile, sowie Software-Channel Mitgliedschaften.
4.4.2.10.2.1. System-Details ⇒ Software ⇒ Errata
Dieser Unterreiter enthält eine Liste von Errata-Warnungen, die auf dem System angewendet werden können. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.1.2, »Symbole für Errata-Meldungen« für die Bedeutung der Icons auf diesem Unterreiter. Um Updates anzuwenden, wählen Sie diese aus und klicken auf die Schaltfläche Errata anwenden. Überprüfen Sie auf der Bestätigungsseite noch einmal die Updates, die angewendet werden sollen und klicken Sie dann auf die Schaltfläche Bestätigen. Nach der Bestätigung wird die Aktion zu der Liste Ausstehende Aktionen unter Plan hinzugefügt. Geplante Errata können nicht für Update gewählt werden. An Stelle eines Kontrollkästchens finden Sie ein Uhr-Icon, das Sie bei einem Klick zur Seite Aktionsdetails weiterleitet.
Um Benutzern bei der Ermittlung, ob ein Update geplant wurde, behilflich zu sein, gibt es eine Spalte Status innerhalb der Errata-Tabelle. Mögliche Werte sind: 'Kein', 'Ausstehend', 'Aufgenommen', 'Abgeschlossen' und Fehlgeschlagen. Diese Spalte identifiziert lediglich die aktuellste Aktion, die mit einem Erratum verbunden ist. Wenn beispielsweise eine Aktion fehlschlägt und Sie sie erneut planen, zeigt diese Spalte den Status des Erratums lediglich als 'Ausstehend' (ohne auf das vorherige Scheitern einzugehen). Ein Klick auf einen Status mit Ausnahme von 'Kein' verweist Sie zur Seite Aktionsdetails. Diese Spalte entspricht der Spalte auf dem Reiter Betroffene Systeme auf der Seite Errata-Details.
4.4.2.10.2.2. System-Details ⇒ Software ⇒ Pakete
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen die Verwaltung der Pakete auf dem System.
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Bei der Auswahl von Paketen zur Installation, Aktualisierung oder Entfernung haben Provisioning-Kunden die Möglichkeit, vor oder nach der Paketinstallation automatisch einen Remote-Befehl auszuführen. Siehe Abschnitt 4.4.2.10.1.3, »System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehl« für weitere Informationen.
Pakete
Die Standardanzeige des Reiters Pakete beschreibt die Optionen, die Ihnen zur Verfügung stehen und liefert die Mittel, um Ihre Paketliste zu aktualisieren. Um eine potentiell veraltete Liste zu aktualisieren oder zu vervollständigen, möglicherweise aufgrund einer manuellen Installation von Paketen, klicken Sie auf dieser Seite unten rechts auf die Schaltfläche Paketliste aktualisieren. Bei der nächsten Verbindung des RHN-Daemon mit RHN, wird Ihr Systemprofil mit der aktuellsten Liste mit installierten Paketen aktualisiert.
Auflisten/Entfernen
Listet installierte Pakete auf und ermöglicht Ihnen das Entfernen derselben. Sie können Pakete anzeigen und nach Name, Architektur und Installationsdatum auf dem System sortieren. Suchen Sie nach dem gewünschten Paket, indem Sie es in das Textfeld Filtern nach Paketname eingeben, oder indem Sie den ersten Buchstaben bzw. die erste Ziffer des Paketnamens anklicken. Klicken Sie auf einen Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete vom System zu löschen, aktivieren Sie deren Kontrollkästchen und klicken Sie unten rechts auf der Seite auf die Schaltfläche Pakete entfernen. Eine Bestätigungsseite mit den aufgelisteten Paketen erscheint. Klicken Sie auf die Schaltfläche Bestätigen, um die Pakete zu entfernen.
Upgrade
Zeigt eine Liste von Paketen an, für die eine neue Version zur Verfügung steht, basierend auf der Paketversion in den Channels für das System. Klicken Sie auf den aktuellsten Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete umgehend zu aktualisieren, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Pakete aktualisieren. Um die Pakete als .tar-Datei herunterzuladen, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf die Schaltfläche Pakete herunterladen.
Installieren
Ermöglicht Ihnen die Installation neuer Pakete auf dem System von den verfügbaren Channels. Klicken Sie auf den Paketnamen, um dessen Seite Paketdetails anzusehen. Um Pakete zu installieren, wählen Sie diese aus und klicken auf die Schaltfläche Ausgewählte Pakete installieren.
Verifizieren
Validiert die auf dem System installierten Pakete anhand der RPM-Datenbank. Dies entspricht dem Ausführen von rpm -V. Insbesondere ermöglicht Ihnen dieser Reiter den Vergleich von Metadaten der Systempakete mit Informationen aus der Datenbank, wie die Dateiprüfsumme, Dateigröße, Berechtigungen, Besitzer, Gruppe und Typ. Um ein oder mehrere Pakete zu verifizieren, wählen Sie diese aus, klicken auf die Schaltfläche Ausgewählte Pakete verifizieren und bestätigen diese Aktion. Nach erfolgreichem Abschluss können Sie die Ergebnisse durch die Auswahl dieser Aktion im Unterreiter Verlauf unter Ereignisse ansehen.
Profile
Gibt Ihnen die Möglichkeit, die Pakete auf diesem System mit den Paketen von gespeicherten Profilen und anderen Management- und Provisioning-Systemen abzugleichen. Um den Abgleich mit einem gespeicherten Profil durchzuführen, wählen Sie das Profil aus dem Pull-Down-Menü aus, und klicken Sie auf die Schaltfläche Abgleichen. Um den Abgleich mit einem anderen System durchzuführen, wählen Sie dieses aus dem entsprechenden Pull-Down-Menü aus und klicken auf die Schaltfläche Abgleichen. Um ein gespeichertes Profil auf der Basis eines existierenden Systems zu erstellen, klicken Sie auf die Schaltfläche Systemprofil erstellen, geben jegliche gewünschte Zusatzinformationen ein und klicken auf die Schaltfläche Profil erstellen. Diese Profile werden auf der Seite Gespeicherte Profile aufbewahrt, die über die linke Navigationsleiste erreichbar ist.
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Sobald Paketprofile abgeglichen wurden, haben Provisioning-Kunden die Möglichkeit, die Pakete auf dem ausgewählten System mit dem Paket-Manifest des abgeglichenen Systems zu synchronisieren. Beachten Sie, dass diese Aktion möglicherweise Pakete, die nicht Bestandteil des Profils sind, auf dem System löscht bzw. Pakete aus dem Profil installiert. Um bestimmte Pakete zu installieren, markieren Sie die Auswahlkästchen der Pakete aus dem Profil. Um bestimmte, bereits auf dem System selbst installierte Pakete zu entfernen, aktivieren Sie die Auswahlkästchen der Pakete, die einen Unterschied bei Nur dieses System aufweisen. Um die Pakete des Systems voll mit dem abgeglichenen Profil zu synchronisieren, wählen Sie das Master-Auswahlkästchen ganz oben in der Spalte. Klicken Sie anschließend die Schaltfläche Pakete syncen nach. Überprüfen Sie die Änderungen auf dem Bestätigungsbildschirm, wählen ein Zeitfenster für die Aktion und klicken auf die Schaltfläche Sync planen.
4.4.2.10.2.3. System-Details ⇒ Software ⇒ Software-Channels
Software-Channels liefern eine gut definierte Methode zur Bestimmung, welche Pakete einem System zur Installation oder zum Upgrade zur Verfügung stehen sollen, basierend auf dessen Betriebssystem, Paketen und Funktionalität. Klicken Sie auf einen Channel-Namen, um dessen Seite Channel-Details anzusehen. Um die mit diesem System verknüpften Sub-Channels zu modifizieren, verwenden Sie die Kontrollkästchen neben den Channels und klicken auf die Schaltfläche Subskriptionen ändern. Sie erhalten eine Erfolgsmeldung oder werden über etwaige Fehler informiert. Um den Basis-Channel des Systems zu ändern, wählen Sie den neuen Basis-Channel aus dem Pulldown-Menü und klicken Sie auf die Schaltfläche Basis-Channel modifizieren. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.6.1, »Software-Channels« für weitere Informationen.
4.4.2.10.3. System-Details ⇒ Konfiguration
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Reiter samt Unterreiter sind bei der Verwaltung der mit dem System in Verbindung stehenden Konfigurationsdateien behilflich. Diese Konfigurationsdateien können ausschließlich für das derzeitige System verwaltet werden, oder können via Konfigurations-Channel weit verbreitet werden. Der folgende Abschnitt beschreibt diese und weitere verfügbare Optionen auf den Unterreitern SystemdetailsKonfiguration.

Anmerkung

Um die Konfiguration eines Systems zu verwalten, muss dieses die aktuellsten rhncfg*-Pakete installiert haben. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.7.1, »Systeme für das Konfigurationsmanagement vorbereiten« für Anweisungen zur Aktivierung und Deaktivierung von geplanten Aktionen für ein System.
Dieser Abschnitt steht normalen Benutzern mit Zugriff auf Systeme, die das Red Hat Enterprise Linux Konfigurationsmanagement aktiviert haben, zur Verfügung. Wie Software-Channels speichern Konfigurations-Channels Dateien, die auf Systemen installiert werden sollen. Während Software-Updates von RHN bereitgestellt werden, werden Konfigurationsdateien allein von der Organisation verwaltet. Auch können sich im Gegensatz zu Software-Paketen verschiedene Versionen von Konfigurationsdateien zu jedem Zeitpunkt für ein System nützlich erweisen. Bedenken Sie, dass nur die aktuellste Version implementiert werden kann.
4.4.2.10.3.1. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Überblick
Dieser Unterreiter liefert den Zugriff auf die Konfigurationsstatistiken auf Ihrem System und zu den häufigsten Aufgaben, die zur Verwaltung von Konfigurationsdateien verwendet werden. Sie können die unter Konfigurations-Stats aufgelisteten Einstellungen ändern, indem Sie auf den blauen Text dieser Einstellung klicken. Alternativ können Sie jede beliebige der häufigen Aufgaben zum Red Hat Enterprise Linux Konfigurationsmanagement, die rechts auf dem Bildschirm aufgelistet sind, durchführen, indem Sie auf einen der Links klicken.
4.4.2.10.3.2. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Verwaltete Dateien
Dieser Unterreiter listet alle Konfigurationsdateien auf, die derzeit mit dem System verknüpft sind.
Dateiname
Diese Spalte zeigt sowohl den Namen, als auch den Implementierungspfad für diese Datei an.
Revision
Diese Spalte erhöht jedes Mal den Wert, wenn Sie Änderungen an der verwalteten Datei vornehmen.
Vom Konfig-Channel
Diese Spalte zeigt den Namen des Channels an, der die Datei enthält, oder zeigt (System-Override) für Dateien, die nur diesem System zur Verfügung stehen.
Overrides
Falls diese Konfigurationsdatei eine andere ersetzt (override), wird die ersetzte Datei in dieser Spalte aufgelistet, zusammen mit ihrem Host-Channel.
Falls Sie eine dieser Dateien auf dem Client-System implementieren möchten, und so alle lokal gemachten Änderungen überschreiben, markieren Sie das Kästchen links neben der Datei und klicken Sie auf die Schaltfläche Konfiguration implementieren. Wählen Sie auf dem folgenden Bildschirm einen Implementierungszeitpunkt und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche Implementierung planen.

Anmerkung

Falls Sie auf den Dateinamen einer (System-Override)-Datei klicken, können Sie dessen Inhalt bearbeiten.
Die Spalte Overrides bestimmt die Konfigurationsdatei in einem nicht subskribierten Channel, die dieselbe Datei in einem derzeit subskribierten Channel ersetzen würde. Falls ein System beispielsweise '/etc/foo' aus Channel 'bar' besitzt, und sich '/etc/foo' aus Channel 'baz' in der Spalte 'Overrides' befindet, dann führt ein Abmelden von Channel 'bar' dazu, dass die Datei aus Channel 'baz' angewendet wird. Falls nichts in der 'Overrides'-Spalte für einen festgelegten Dateipfad existiert, dann führt das Abmelden von dem Channel, der die Datei zur Verfügung stellt, dazu, dass die Datei nicht länger verwaltet wird (auch wenn dies die Datei nicht vom System löscht).
4.4.2.10.3.3. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien vergleichen
Dieser Unterreiter gleicht eine auf dem Satellite gespeicherte Konfigurationsdatei mit der Datei ab, die auf dem Client existiert (es werden jedoch beispielsweise keine Versionen derselben Datei, die in verschiedenen Channels gespeichert ist, abgeglichen). Wählen Sie die Dateien, die auf Differenzen untersucht werden sollen ("diff"), klicken Sie auf die Schaltfläche Dateien vergleichen, wählen Sie einen Zeitpunkt, um die Untersuchung der Differenzen durchzuführen und klicken Sie zur Bestätigung auf die Schaltfläche Vergleich planen. Nach der Durchführung der Untersuchung der Differenzen, können Sie zu dieser Seite zurückkehren, um die Resultate anzusehen.
Mithilfe dieses Unterreiters können Sie Konfigurations-Channels, die mit dem System verknüpft werden könnten, subskribieren und eine Rangfolge erstellen, beginnend mit dem niedrigsten.
Der Unterreiter Channels auflisten/ davon abmelden enthält eine Liste von Konfigurations-Channel-Subskriptionen des Systems. Markieren Sie das Auswahlkästchen neben dem Channel und klicken Sie auf Abmelden, um die Subskription des Channels zu löschen.
Der Unterreiter Channels subskribieren listet alle verfügbaren Konfigurations-Channels auf. Um einen Channel zu subskribieren, wählen Sie das Auswahlkästchen daneben aus und klicken Sie auf Fortfahren. Um alle Konfigurations-Channels zu subskribieren, klicken Sie auf Alle auswählen und klicken Sie auf Fortfahren. Die Seite Rangordnung ansehen/modifizieren wird automatisch geladen.
Der Unterreiter Anordnungen ansehen/modifizieren gestattet es Benutzern, die Priorität zu bestimmen, nach der Dateien aus einem bestimmten Konfigurations-Channel gewichtet werden. Je höher der Rang eines Channels auf dieser Liste ist, desto mehr haben seine Dateien Vorrang vor Dateien in niedriger eingestuften Channels (zum Beispiel haben die höherrangigen Channels ggf. eine Datei httpd.conf, die Vorrang vor derselben Datei in einem niedriger eingestuften Channel hat).
4.4.2.10.3.5. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Lokale Overrides
Dieser Unterreiter zeigt die Standard-Konfigurationsdateien für das System an und ermöglicht Ihnen deren Verwaltung. Falls keine Dateien existieren, können Sie die Links Dateien hinzufügen, Dateien hochladen und Verzeichnisse hinzufügen auf der Seitenbeschreibung verwenden, um Dateien mit diesem System zu verknüpfen. Diese Reiter entsprechen denen auf der Seite Konfigurations-Channel-Details und wirken sich auf Ihre gesamte Organisation aus, weswegen Sie nur Konfigurationsadministratoren zur Verfügung stehen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.7.3.1, »Konfiguration ⇒ Konfigurations-Channels ⇒ Konfigurations-Channel-Details« für weitere Informationen.
Falls eine Datei existiert, klicken Sie auf den Namen, um zur Seite Details zur Konfigurationsdatei zu gelangen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.7.4, »Konfigurationsdateien« für weitere Anweisungen. Um die Datei innerhalb eines Konfigurations-Channels zu replizieren, aktivieren Sie dessen Auswahlkästchen, klicken Sie auf die Schaltfläche In Konfig-Channel kopieren und wählen Sie den Ziel-Channel. Um eine Datei zu entfernen, wählen Sie diese aus und klicken Sie auf Ausgewählte Dateien löschen.
4.4.2.10.3.6. System-Details ⇒ Konfiguration ⇒ Sandbox
Dieser Unterreiter ermöglicht Ihnen die Bearbeitung von Konfigurationsdateien, ohne diese zu implementieren. Diese Sandbox liefert Ihnen einen Bereich, in dem Sie mit Ihren Dateien experimentieren können, ohne Ihre Systeme zu beeinflussen. Um Dateien hinzuzufügen, klicken Sie auf den Link Neue Dateien importieren, geben Sie den Pfad zur Datei auf Ihrem lokalen System an, und klicken Sie auf die Schaltfläche Hinzufügen. Wählen Sie zur Bestätigung die Schaltfläche Dateien importieren.
4.4.2.10.4. System-Details ⇒ Provisioning
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Reiter und seine Unterreiter ermöglichen Ihnen das Planen und Überwachen von Kickstarts und das Zurücksetzen Ihres Systems auf einen vorherigen Status. Kickstart ist ein Dienstprogramm von Red Hat, das Ihnen die Automatisierung einer Neuinstallation eines Systems ermöglicht. Snapshot-Rollbacks ermöglichen Ihnen das Zurücksetzen bestimmter Änderungen am System. Beispielsweise können Sie eine Reihe von RPM-Paketen zurücksetzen, jedoch wird das Zurücksetzen über mehrere Update-Stufen hinweg nicht unterstützt. Beide Features werden in den nachfolgenden Abschnitten beschrieben.
4.4.2.10.4.1. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Kickstart
(Eine Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Unterreiter ist weiterhin unterteilt in Sitzungsstatus, welcher den Fortschritt von zuvor geplanten Kickstarts nachverfolgt, und Plan, mithilfe dessen Sie einen Kickstart für dieses System konfigurieren und planen können.
Der Planen-Unterreiter ermöglicht Ihnen das Planen des ausgewählten Systems für einen Kickstart. Wählen Sie aus der Liste der verfügbaren Kickstart-Profile, wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem der Kickstart beginnen soll und klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart planen und abschließen, um mit dem Kickstart zu beginnen. Sie können zuerst die Kickstart-Einstellungen ändern, indem Sie auf die Schaltfläche Erweiterte Konfiguration klicken.

Anmerkung

Sie müssen erst ein Kickstart-Profil erstellen, bevor dieses auf diesem Unterreiter erscheint. Falls Sie noch überhaupt keine Profile erstellt haben, werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen«, bevor Sie einen Kickstart für ein System planen.
Der Variablen-Unterreiter kann dazu verwendet werden, Kickstart-Variablen zu erstellen, die Werte in Kickstart-Dateien ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie ein Name-Wert-Paar (Name/Wert) in dem Textfeld.
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z.B. der Engineering-Organisation) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
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Um die Systemvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei könnte zum Beispiel wie folgt aussehen:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR
--gateway=$GATEWAY
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Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Verwirrung beim Benutzen von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Aspekt der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen finden Sie unter Kapitel 8, Cobbler.
4.4.2.10.4.2. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Snapshots
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Snapshots ermöglichen Ihnen ein Zurücksetzen des Paketprofils eines Systems, der Konfigurationsdateien und der RHN-Einstellungen. Snapshots werden erstellt, wann immer eine Aktion auf einem Provisioning-berechtigten System stattfindet. Der Unterreiter Snapshots listet alle Snapshots für das System auf, inklusive des Auslösers für den Snapshot, den Zeitpunkt, an dem dieser erstellt wurde und der Anzahl der Tags, die jedem Snapshot zugewiesen wurden. Um zu einer früheren Konfiguration zurückzukehren, klicken Sie auf Auslöser des aufgenommenen Snapshots und überprüfen potenzielle Änderungen auf den zur Verfügung gestellten Unterreitern, angefangen mit Rollback.

Anmerkung

Snapshot-Rollbacks unterstützen die Fähigkeit, bestimmte Änderungen am System zurückzusetzen, jedoch nicht in allen Situationen. Beispielsweise können Sie eine Reihe von RPM-Paketen zurücksetzen, allerdings wird das Zurücksetzen über mehrere Aktualisierungsstufen hinweg nicht unterstützt.
Jeder Unterreiter liefert die spezifischen Änderungen, die während des Rollbacks am System gemacht werden:
  • Gruppen-Mitgliedschaften
  • Channel-Subskriptionen
  • installierte Pakete
  • Konfigurations-Channel-Subskriptionen
  • Konfigurationsdateien
  • Snapshot-Tags
Wenn Sie mit der Zurücksetzung zufrieden sind, kehren Sie zum Unterreiter Rollback zurück und klicken Sie auf die Schaltfläche Rollback zu Snapshot. Um die Liste erneut zu sehen, klicken Sie auf Zur Snapshot-Liste zurückkehren.
4.4.2.10.4.3. System-Details ⇒ Provisioning ⇒ Snapshot-Tags
Liefert eine Möglichkeit, bedeutungsvolle Beschreibungen zu Ihrem aktuellsten System-Snapshot hinzuzufügen. Dies kann dazu verwendet werden, Meilensteine wie eine bekannte funktionierende Konfiguration oder ein erfolgreiches Upgrade anzuzeigen. Um den aktuellsten Snapshot zu markieren, klicken Sie auf neues System-Tag erstellen, geben Sie einen beschreibenden Ausdruck im Feld Name des Tags ein und klicken Sie auf die Schaltfläche Aktuellen Snapshot benennen. Sie können dann eine Zurücksetzung unter Verwendung dieses Tags direkt durchführen, indem Sie auf dessen Namen in der Liste der Snapshot-Tags klicken. Um Tags zu löschen, wählen Sie deren Auswahlkästchen, klicken Sie auf Tags entfernen und bestätigen die Aktion.
4.4.2.10.5. System-Details ⇒ Virtualisierung
Dieser Reiter ermöglicht Ihnen das Erstellen eines neuen virtuellen Gasts auf einem Host-System oder ermöglicht Ihnen die Änderung des Status von virtuellen Gästen.
Der Reiter Virtualisierung besitzt zwei Unterreiter, Details und Kickstart. Diese Reiter erscheinen gleich für virtuelle Hosts und Gäste, die Funktionalität macht jedoch nur Sinn für virtuelle Hosts. Es ist nicht möglich, ein Gastsystem zu erstellen, das auf einem anderen Gastsystem läuft.
4.4.2.10.5.1. System-Details ⇒ Virtualisierung ⇒ Details
Details ist der Standard-Reiter. Für Host-Systeme stellt dieser Reiter eine Tabelle von virtuellen Gästen des Host-Systems dar. Für jedes Gastsystem werden die folgenden Informationen geliefert:
Status
Dieses Feld zeigt an, ob das virtuelle System läuft, pausiert, angehalten ist oder abgestürzt ist.
Updates
Dieses Feld zeigt an, ob auf den Gast anwendbare Errata noch angewendet werden müssen.
Basis-Software-Channel
Dieses Feld zeigt den Basis-Channel an, den der Gast subskribiert hat.

Anmerkung

Falls ein Gastsystem sich nicht beim Satellite registriert hat, erscheinen diese Informationen als reiner Text in der Tabelle.
Falls Sie Systemgruppenadministrator-Zuständigkeiten für eines Ihrer Gastsysteme zugewiesen haben, ist es möglich, dass ein Benutzer die Nachricht Sie besitzen keine Berechtigung, auf dieses System zuzugreifen innerhalb der Tabelle sehen könnte. Dies liegt an der Möglichkeit, virtuelle Gäste auf einem einzelnen Host mehreren Systemgruppenadministratoren zuzuweisen. Nur Benutzer mit Systemgruppenadministrator-Privilegien auf dem Host-System können neue virtuelle Gäste erstellen.
4.4.2.10.5.2. System-Details ⇒ Monitoring
Dieser Reiter ist nur für Systeme sichtbar, die bei einem mit RHN Satellite mit aktiviertem Monitoring registriert sind und die Monitoring-berechtigt sind. Er zeigt alle Probes, die das System überwachen. Die Spalte Status zeigt Symbole, die den Status jedes Probes repräsentieren. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.10, »Monitoring« für Beschreibungen dieser Status. Ein Klick auf Probe-Beschreibung führt Sie zu dessen Seite Aktueller Status. Die Spalte Status-String zeigt die letzte vom Probe erhaltene Nachricht an.
Um einen Probe zum System hinzuzufügen, klicken Sie oben rechts auf der Seite auf den Link neuen Probe erstellen und vervollständigen die Felder der folgenden Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 5.5.1, »Verwalten von Probes« für detaillierte Anweisungen.
Nachdem der Probe hinzugefügt wurde, müssen Sie Ihre Monitoring-Infrastruktur neu konfigurieren, damit sie diesen erkennt. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.10.4, »Scout Config Push« für Details. Nach dem Ausführen des Probes sind dessen Ergebnisse auf der Seite Aktueller Status verfügbar. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.10.1.7, »Aktueller Status« für Details.
Um einen Probe von einem System zu entfernen, klicken Sie auf den Namen des Probe und klicken anschließend auf den Link Probe löschen oben rechts. Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche Probe löschen, um den Prozess abzuschließen.
4.4.2.10.5.3. System-Details ⇒ Gruppen
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Reiter und dessen Unterreiter ermöglichen Ihnen die Verwaltung der Gruppenmitgliedschaften des Systems.
4.4.2.10.5.3.1. System-Details ⇒ Gruppen ⇒ Auflisten/Verlassen
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Unterreiter listet Gruppen auf, bei denen das System Mitglied ist, und ermöglicht es Ihnen, diese Verknüpfungen aufzuheben. Nur Systemgruppenadministratoren und Satellite-Administratoren können das System von Gruppen entfernen. Nicht-Admins sehen lediglich die Seite Gruppen-Mitgliedschaft dieses Systems überprüfen. Um das System aus Gruppen zu entfernen, wählen Sie die Auswahlkästchen der Gruppen und und klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewählte Gruppen verlassen.
Klicken Sie auf den Namen einer Gruppe, um zu deren Systemgruppen-Details-Seite zu gelangen. Siehe Abschnitt 4.4.3.3, »Systemgruppen-Details« für weitere Informationen.
4.4.2.10.5.3.2. System-Details ⇒ Gruppen ⇒ Beitreten
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Listet Gruppen auf, die das System subskribieren darf. Nur Systemgruppenadministratoren und Satellite-Administratoren können das System zu Gruppen hinzufügen. Nicht-Admins sehen lediglich die Seite Gruppen-Mitgliedschaft dieses Systems überprüfen. Um das System zu Gruppen hinzuzufügen, wählen Sie die Auswahlkästchen der Gruppen und klicken Sie auf die Schaltfläche Ausgewählten Gruppen beitreten.
4.4.2.10.5.4. System-Details ⇒ Ereignisse
Zeigt vergangene, aktuelle und geplante Aktionen auf dem System an. Sie können ausstehende Ereignisse hier abbrechen. Die folgenden Abschnitte beschreiben die Unterreiter Ereignisse und die Features, die diese bieten.
4.4.2.10.5.4.1. System-Details ⇒ Ereignisse ⇒ Ausstehend
Listet Ereignisse auf, die geplant sind, aber noch nicht begonnen haben. Eine Aktion, die als Vorbedingung gilt, muss erfolgreich abschließen, bevor eine bestimmte Aktion versucht wird. Falls eine Aktion eine Vorbedingung besitzt, steht kein Kontrollkästchen für den Abbruch dieser Aktion zur Verfügung. Stattdessen erscheint ein Kontrollkästchen neben der Aktion, die als Vorbedingung gilt. Der Abbruch der Aktion, die als Vorbedingung gilt führt zum Scheitern der fraglichen Aktion.
Aktionen können verkettet werden, und zwar so, dass Aktion 'a' Aktion 'b' erfordert, welche wiederum Aktion 'c' benötigt. Aktion 'c' ist die erste, die versucht wird und besitzt ein Kontrollkästchen neben dran, bis sie erfolgreich abgeschlossen ist - falls irgendeine Aktion in der Kette fehlschlägt, scheitern die verbleibenden Aktionen ebenfalls. Um die Planung eines ausstehendes Ereignisses rückgängig zu machen, wählen Sie das Ereignis und klicken Sie auf die Schaltfläche Ereignisse abbrechen am Ende der Seite. Die folgenden Icons zeigen den hier aufgelisteten Typ der Ereignisse an:
  • — Paket-Ereignis
  • — Errata-Ereignis
  • — Präferenzen-Ereignis
  • — System-Ereignis
4.4.2.10.5.4.2. System-Details ⇒ Ereignisse ⇒ Verlauf
Die Standardanzeige des Ereignis-Reiters listet den Typ und Status von gescheiterten Ereignissen auf, die bereits stattfanden oder gerade stattfinden. Um Details eines Ereignisses anzusehen, klicken Sie auf dessen Zusammenfassung in der Liste Systemverlauf. Um die Tabelle noch einmal anzusehen, klicken Sie auf Zur Verlaufsliste zurückkehren am Ende der Seite.

4.4.3. Systemgruppen

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diese Seite zu sehen.) Die Systemgruppen-Seite ermöglicht es allen Benutzern von RHN Management und Provisioning, die Systemgruppen-Liste anzusehen. Nur Systemgruppen-Administratoren und Satellite-Administratoren dürfen darüber hinaus die folgenden Aufgaben ausführen:
  1. Systemgruppen erstellen. (Siehe Abschnitt 4.4.3.1, »Gruppen erstellen«.)
  2. Systeme von Systemgruppen entfernen. (Siehe Abschnitt 4.4.2.10, »Systemdetails«.)
  3. Systemgruppenberechtigungen an Benutzer vergeben. (Siehe Abschnitt 4.9, »Benutzer«.)
Die Systemgruppen-Liste zeigt alle Ihre Systemgruppen an.
Die Systemgruppen-Liste beinhaltet mehrere Spalten für jede Gruppe:
  • Auswählen — Diese Auswahlkästchen ermöglichen es Ihnen, Systeme in Gruppen zum System Set Manager hinzuzufügen. Um Gruppen auszuwählen, markieren Sie die jeweiligen Auswahlkästchen und klicken Sie auf die Schaltfläche Aktualisieren unter der Spalte. Alle Systeme in den ausgewählten Gruppen werden dem System Set Manager hinzugefügt. Sie können dann den System Set Manager dazu benutzen, Aktionen simultan darauf durchzuführen. Es ist möglich, nur solche Systeme auszuwählen, die Mitglied in allen ausgewählten Gruppen sind, und jene Systeme auszuschließen, die Mitglied nur bei einer oder einigen der ausgewählten Gruppen sind. Wählen Sie dazu die Gruppen aus und klicken auf die Schaltfläche Mit Schnittmenge (Intersection) arbeiten. Um alle Systeme in allen ausgewählten Gruppen hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Mit Vereinigung (Union) arbeiten. Jedes System erscheint nur einmal, unabhängig von der Anzahl von Gruppen, zu denen es gehört. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für Details diesbezüglich.
  • Updates — Zeigt, welcher Typ von Errata-Meldungen auf diese Gruppe zutrifft oder bestätigt, dass die Gruppe auf dem neuesten Stand ist. Wenn Sie auf das Statussymbol einer Gruppe klicken, gelangen Sie zum Errata-Reiter der jeweiligen Systemgruppen-Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.3.3, »Systemgruppen-Details« für weitere Informationen.
    Die Statussymbole beanspruchen einen unterschiedlichen Grad an Aufmerksamkeit:
    • — Alle Systeme innerhalb der Gruppe sind auf dem neuesten Stand
    • — Kritische Errata verfügbar, Update dringend empfohlen
    • — Updates verfügbar und empfohlen
  • Gruppenname — Der Name der Gruppe, wie er während deren Erstellung konfiguriert wurde. Der Name sollte aussagekräftig genug sein, um leicht zwischen dieser und anderen Gruppen unterscheiden zu können. Indem Sie auf den Namen einer Gruppen klicken, gelangen Sie zum Details-Reiter der jeweiligen Systemgruppen Details-Seite. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.3.3, »Systemgruppen-Details« für weitere Informationen.
  • Systeme — Gesamtanzahl aller Systeme der Gruppe. Indem Sie auf die Anzahl klicken, gelangen Sie zum Systeme-Reiter der Systemgruppen-Details Seite für die Gruppe. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.3.3, »Systemgruppen-Details« für weitere Informationen.
  • In SSM verwenden — Indem Sie auf die Schaltfläche Gruppe verwenden in dieser Spalte klicken, wird die Gruppe von dieser Reihe geladen und der System Set Manager umgehend gestartet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für weitere Informationen.

4.4.3.1. Gruppen erstellen

Um einen neue Systemgruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Gruppe erstellen rechts oben auf der Seite. Tippen Sie einen Namen und Beschreibung ein und klicken auf die Schaltfläche Gruppe erstellen. Gehen Sie sicher, dass Sie einen Namen benutzen, der diese Gruppe klar von anderen Gruppen unterscheiden lässt. Die neue Gruppe wird in der Systemgruppen-Liste aufscheinen.

4.4.3.2. Systeme zu Gruppen hinzufügen und von Gruppen entfernen

Systeme können an zwei Stellen zu Gruppen hinzugefügt und von Gruppen entfernt werden: der Zielsysteme-Reiter der Systemgruppen-Details-Seite und der Gruppen-Reiter der System-Details-Seite. Die Vorgehensweise ist in beiden Fällen sehr ähnlich. Wählen Sie die hinzuzufügenden oder zu entfernenden Systeme aus und klicken auf die Schaltfläche Systeme hinzufügen- oder Systeme entfernen.

4.4.3.3. Systemgruppen-Details

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Oben auf jeder Systemgruppen-Details-Seite sind zwei Links: Mit Gruppe arbeiten und Gruppe löschen. Die Option Gruppe löschen löscht eine Systemgruppe und sollte mit Vorsicht verwendet werden. Mit Gruppe arbeiten funktioniert ähnlich wie die Schaltfläche Gruppe verwenden von der Systemgruppen-Liste, indem die Systeme der Gruppe geladen werden und der System Set Manager umgehend gestartet wird. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« für weitere Informationen.
Die Seite Systemgruppen-Details ist in zwei Reiter unterteilt:
4.4.3.3.1. Systemgruppen-Details ⇒ Details
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Zeigt den Gruppennamen und die Gruppenbeschreibung. Um diese Informationen abzuändern, klicken Sie Gruppeneigenschaften bearbeiten, führen Ihre Änderungen in den entsprechenden Feldern durch und klicken auf die Schaltfläche Details modifizieren.
4.4.3.3.2. Systemgruppen-Details ⇒ Systeme
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Listet Systeme auf, die zu der Systemgruppe gehören. Durch einen Klick auf Links innerhalb der Tabelle gelangen Sie zu den entsprechenden Reitern auf der Seite System-Details für das betreffende System. Um Systeme aus der Gruppe zu entfernen, wählen Sie die entsprechenden Auswahlkästchen aus und klicken auf die Schaltfläche Aus Gruppe entfernen ganz unten auf der Seite. Dabei werden Systeme nicht gänzlich von RHN entfernt. Dies geschieht via System Set Manager oder mithilfe der Seite System-Details. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.4, »System Set Manager« oder Abschnitt 4.4.2.10, »Systemdetails«.
4.4.3.3.3. Systemgruppen-Details ⇒ Zielsysteme
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Zielsysteme — Liste aller Systeme in Ihrer Organisation. Dieser Reiter ermöglicht es Ihnen, Systeme zu spezifischen Systemgruppen hinzuzufügen. Benutzen Sie dabei die Auswahlkästchen links und klicken Sie auf die Schaltfläche Systeme hinzufügen ganz rechts unten auf der Seite.
4.4.3.3.4. Systemgruppen-Details ⇒ Errata
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Liste relevanter Errata für Systeme in der Gruppe. Wenn Sie auf den Hinweis klicken, gelangen Sie zum Details-Reiter der Errata-Details-Seite. (Siehe Abschnitt 4.5.2.2, »Errata-Details« für weitere Informationen.) Durch einen Klick auf die Anzahl der betroffenen Systeme werden alle Systeme aufgelistet, an die sich die Errata richten. Um die Errata-Updates in dieser Liste anzuwenden, wählen Sie die Systeme aus und klicken auf die Schaltfläche Errata anwenden.
4.4.3.3.5. Systemgruppen-Details ⇒ Admins
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Liste aller Benutzer in der Organisation, die Berechtigung zur Verwaltung der Systemgruppen besitzen. Satellite-Administratoren sind eindeutig gekennzeichnet. Systemgruppenadministratoren sind mit einem Sternchen (*) versehen. Um die Benutzer der Systemgruppe zu verändern, wählen Sie die entsprechenden Auswahlkästchen aus oder entfernen Sie die Auswahl und klicken auf die Schaltfläche Aktualisieren.
4.4.3.3.6. Systemgruppen-Details ⇒ Probes
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Alle Probes auflisten, die Systemen in der Systemgruppe zugewiesen sind. Status zeigt den Zustand des Probe an. Klicken Sie auf das einzelne System, um Details zum Probe zu erhalten und Änderungen an der Konfiguration des Probes vorzunehmen. Klicken Sie auf Probe, um einen anpassbaren Bericht der Überwachung zu generieren.

4.4.4. System Set Manager

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Viele Aktionen, die auf der System-Details-Seite für einzelne Systeme durchgeführt werden, können mithilfe des System Set Managers für mehrere Systeme gleichzeitig durchgeführt werden, u.a.:
  • Errata-Updates anwenden
  • Upgrade-Pakete sind für die neuesten Versionen erhältlich
  • Hinzufügen/Entfernen von Systemen zu/von Systemgruppen
  • Anmelden/Abmelden von Systemen für/von Channels
  • Systemprofile aktualisieren
  • System-Präferenzen modifizieren, wie beispielsweise geplantes Herunterladen und Installation von Paketen
  • Mehrere Provisioning-berechtigte Systeme auf einmal kickstarten
  • Die Subskription und den Rang von Konfigurations-Channels für Provisioning-berechtigte Systeme festlegen
  • Die neuesten Snapshots Ihrer ausgewählten Provisioning-berechtigten Systeme markieren (taggen)
  • Provisioning-berechtigte Systeme auf vorherige Snapshots zurücksetzen
  • Remote-Befehle auf Provisioning-berechtigten Systemen ausführen
Bevor Aktionen auf mehreren Systemen ausgeführt werden, müssen Sie die Systeme auswählen, die Sie modifizieren möchten. Dazu klicken Sie auf den Link Die Systeme auflisten, markieren die Auswahlkästchen links von den Systemen, die Sie auswählen möchten, und klicken auf die Schaltfläche Liste aktualisieren.
Sie können auf den System Set Manager auf drei Arten zugreifen:
  1. Klicken Sie auf den System Set Manager Link links in der grauen Navigationsfläche.
  2. Klicken Sie auf die Schaltfläche Gruppe verwenden in der System Gruppen-Liste.
  3. Klicken Sie auf den Mit Gruppe arbeiten-Link auf der Systemgruppen-Details-Seite.

4.4.4.1. System Set Manager ⇒ Überblick

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Beschreibung der verschiedenen Optionen, die Ihnen in den anderen Reitern zur Verfügung stehen.

4.4.4.2. System Set Manager ⇒ Systeme

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Liste von Systemen, die derzeit ausgewählt sind. Um hier Systeme zu entfernen, wählen Sie diese aus und klicken Sie die Schaltfläche Entfernen.

4.4.4.3. System Set Manager ⇒ Errata

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Liste von Errata Updates, die auf die aktuellen Systeme zutreffend sind. Klicken Sie die Zahl in der Systemspalte, um zu sehen, für welche Systeme im System Set Manager die jeweiligen Errata zutreffend sind. Um Updates anzuwenden, wählen Sie die Errata aus und klicken die Schaltfläche Errata anwenden.

4.4.4.4. System Set Manager ⇒ Pakete

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Optionen auf den folgenden Unterreitern zum Bearbeiten von Paketen (Klicken Sie auf die Zahl in der Systemspalte, um zu sehen, auf welche Systeme im System Set Manager die gegebenen Pakete zutreffend sind):
Bei der Auswahl von Paketen zur Installation, Aktualisierung oder Entfernung haben Kunden mit der Provisioning-Berechtigung die Möglichkeit, vor oder nach der Paketinstallation automatisch einen Remote-Befehl auszuführen. Siehe Abschnitt 4.4.2.10.1.3, »System-Details ⇒ Details ⇒ Remote-Befehl« für weitere Informationen.
4.4.4.4.1. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Upgrade
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Eine Liste aller Pakete, die auf den ausgewählten Systemen installiert sind, die eventuell aktualisiert werden. Systeme müssen einen Channel subskribieren, der das Paket für das System bereitstellt, um das Paket aktualisieren zu können. Wenn mehrere Versionen eines Paketes erscheinen, beachten Sie bitte, dass lediglich die jeweils neueste Version auf dem System aktualisiert wird. Wählen Sie die Pakete aus, die aktualisiert werden sollen und klicken dann auf die Schaltfläche Pakete aktualisieren.
4.4.4.4.2. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Installation
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Eine Liste von Channels, von welcher Sie Pakete abfragen können. Diese Liste ist eine Liste aller Channels, die Systeme in der Gruppe subskribieren. Ein Paket wird nur dann auf dem System installiert, wenn das System den Channel subskribiert, der das Paket bereitstellt. Klicken Sie auf den Channel-Namen und wählen die Pakete von der Liste. Klicken Sie dann die Schaltfläche Pakete installieren.
4.4.4.4.3. System Set Manager ⇒ Pakete ⇒ Entfernen
Eine Liste aller Pakete, die auf den ausgewählten Systemen installiert sind, die entfernt werden können. Mehrere Versionen erscheinen, wenn Systeme im System Set Manager mehr als eine Version installiert haben. Wählen Sie die zu löschenden Pakete aus und klicken dann die Schaltfläche Pakete entfernen.

4.4.4.5. System Set Manager ⇒ Verifizieren

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Eine Liste aller installierten Pakete, deren Inhalte, Dateiprüfsumme und andere Details verifiziert werden können. Bei der nächsten Anmeldung führt das Verifizierungsereignis den Befehl rpm --verify für das angegebene Paket aus. Wenn es irgendwelche Diskrepanzen gibt, werden diese auf der System-Details-Seite für jedes einzelne System angezeigt.
Wählen Sie das Auswahlkästchen neben allen zu verifizierenden Paketen aus und klicken dann die Schaltfläche Pakete verifizieren. Auf der nächsten Seite wählen Sie entweder Aktionen sobald als möglich einplanen oder wählen Sie ein Datum und einen Zeitpunkt für die Verifizierung ein und klicken dann den Verifikationen einplanen-Button.

4.4.4.6. System Set Manager ⇒ Patches

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Tools zur Verwaltung von Patches für Solaris-Clients. Patches können über die Unterreiter installiert oder entfernt werden.

4.4.4.7. System Set Manager ⇒ Patch-Cluster

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Tools zur Verwaltung von Patch-Clustern für Solaris-Clients. Patches können über die Unterreiter installiert oder entfernt werden.

4.4.4.8. System Set Manager ⇒ Gruppen

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Tools zum Erstellen von Gruppen und zur Verwaltung von Gruppenmitgliedschaften. Diese Funktionen sind beschränkt auf Satellite-Administratoren und Systemgruppenadministratoren. Um eine neue Gruppe hinzuzufügen, klicken Sie auf Neue Gruppe erstellen ganz oben rechts. Auf der daraus resultierenden Seite tippen Sie bitte den Namen und die Beschreibung in die dafür vorgesehenen Felder ein und klicken auf die Schaltfläche Gruppe erstellen. Um die ausgewählten Systeme einer Systemgruppe hinzuzufügen oder von einer Systemgruppe zu entfernen, markieren Sie die entsprechenden Schaltflächen und klicken auf die Schaltfläche Mitgliedschaft ändern.

4.4.4.9. System Set Manager ⇒ Channels

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Optionen zur Verwaltung von Channel-Verknüpfungen über die folgenden Unterreiter:
4.4.4.9.1. System Set Manager ⇒ Channels ⇒ Channel-Subskriptionen
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Um einen der Channels für die ausgewählten Systeme zu subskribieren oder wieder davon abzumelden, markieren Sie die entsprechenden Auswahlkästchen und klicken auf die Schaltfläche Subskriptionen ändern. Bedenken Sie, dass die Subskription eines Channels eine Channel-Berechtigung verbraucht. Wenn nicht genügend Channel-Berechtigungen zur Verfügung stehen, dann können nicht alle Systeme subskribiert werden. Systeme müssen zunächst einen Basis-Channel subskribieren, bevor sie einen Sub-Channels subskribieren können.

4.4.4.10. System Set Manager ⇒ Konfiguration

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wie die Optionen innerhalb des System-Details ⇒ Channels ⇒ Konfiguration-Reiters, können die Unterreiter hier dazu benutzt werden, für die ausgewählten Systeme Konfigurations-Channels zu subskribieren und die Konfigurationsdateien auf dem System zu implementieren und zu vergleichen. Die Channels werden auf der Konfig-Channels verwalten Oberfläche erstellt, die sich innerhalb der Channels-Kategorie befindet. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.7.2, »Überblick« für Instruktionen zur Erstellung von Channels.
Um die Konfiguration eines Systems zu verwalten, müssen die neuesten rhncfg*-Pakete installiert werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.7.1, »Systeme für das Konfigurationsmanagement vorbereiten« für eine Anleitung zum Aktivieren und Deaktivieren von geplanten Aktionen für ein System.
4.4.4.10.1. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien einsetzen
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Konfigurationsdateien von Ihrem zentralen Repository auf RHN an die ausgewählten Systeme zu verteilen. Die Tabelle listet die Konfigurationsdateien, die mit jeglichen ausgewählten Systemen verknüpft sind. Wenn Sie auf die Systemzahl klicken, werden die Systeme angezeigt, die bereits die Datei subskribieren.
Um die verfügbaren Konfigurationsdateien für die ausgewählten Systeme zu subskribieren, wählen Sie das Auswahlkästchen für jede gewünschte Datei aus. Wenn Sie damit fertig sind, klicken Sie Konfiguration implementieren und planen die Aktion ein. Bitte beachten Sie, dass es sich bei diesen Dateien zu diesem Zeitpunkt um die letzte Version handelt und keine Versionen berücksichtigt werden, die noch vor dem Stattfinden der geplanten Aktion erscheinen könnten.
4.4.4.10.2. System Set Manager ⇒ Konfiguration ⇒ Dateien abgleichen
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Konfigurationsdateien auf den ausgewählten Systemen mit den Kopien in Ihrem zentralen Repository auf RHN zu vergleichen. Die Tabelle listet die Konfigurationsdateien auf, die mit jeglichen ausgewählten Systemen verknüpft sind. Wenn Sie auf die Systemzahl klicken, werden die Systeme angezeigt, die bereits die Datei subskribieren.
Um die Konfigurationsdateien auf den Systemen mit denjenigen auf RHN zu vergleichen, wählen Sie das Auswahlkästchen für jede einzelne Datei aus, die Sie überprüfen möchten. Klicken Sie dann auf Unterschiede analysieren und planen die Aktion ein. Bitte beachten Sie dabei, dass es sich bei diesen Dateien zu diesem Zeitpunkt um die letzte Version handelt und keine Versionen berücksichtigt werden, die noch vor dem Stattfinden der geplanten Aktion erscheinen könnten. Sie finden die Resultate in der Schedule-Hauptkategorie oder innerhalb des System Details ⇒ Events-Reiters.
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Subskribieren Sie Konfigurations-Channels für die Systeme in der Reihenfolge der gewünschten Präferenz. Dieser Reiter ist lediglich für Satellite-Administratoren und Konfigurationsadministratoren verfügbar. Geben Sie eine Nummer in der Rang-Spalte ein, um einen Channel für ein System zu subskribieren. Auf Channels wird in der Reihenfolge derer Rangordnung zugegriffen, beginnend mit der Nummer 1. Channels, denen kein numerischer Wert zugeordnet wurde, werden nicht mit den ausgewählten Systemen verknüpft. Ihr lokaler Konfigurations-Channel wird immer alle anderen Channels außer Kraft setzen. Nachdem Sie die Rangordnung der Konfigurations-Channels festgelegt haben, müssen Sie sich entscheiden, wie diese auf die ausgewählten Systeme angewendet werden.
Die drei Schaltflächen unter den Channels kennzeichnen Ihre Optionen. Wenn Sie Mit höchster Priorität subskribieren klicken, befinden sich alle diese Channels in deren Rangordnung über allen bereits subskribierten Channels. Wenn Sie hingegen Mit niedrigster Priorität subskribieren wählen, werden sämtliche dieser Channels in deren Rangordnung unter allen bereits subskribierten Channels platziert. Das Klicken von Vorhandene Subskriptionen ersetzen entfernt sämtliche bestehenden Verbindungen und startet von Grund auf neu mit den eingestuften Channels. Dabei wird jedes System mit denselben Konfigurations-Channels in derselben Reihenfolge belassen.
In den ersten beiden Fällen, wenn sich irgendeiner der neu eingestuften Konfig-Channels bereits in einer bestehenden Konfig-Channel-Liste eines Systems befindet, wird das Duplikat entfernt und in Übereinstimmung mit dem neuen Rang wieder neu hinzugefügt. Wenn solche Konflikte auftauchen, erscheint eine Bestätigungsseite, um sicher zu gehen, dass die beabsichtigte Aktion korrekt ist. Wenn die Änderung stattgefunden hat, erscheint eine Nachricht ganz oben auf der Seite, welche besagt, dass das Update erfolgreich war.
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Administratoren können von Konfigurations-Channels abmelden, indem Sie auf das Auswahlkästchen neben dem Namen des Channels und anschließend auf die Schaltfläche Systeme abmelden klicken.
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Administratoren können das Konfigurations-Channel-Management aktivieren, indem Sie auf das Auswahlkästchen neben dem Namen des Channels und die Schaltfläche RHN Konfigurations-Management aktivieren klicken. Sie können die Aktion auch einplanen, indem Sie auf das Auswahlfeld Planen der Paketinstallationen nicht vor klicken und die Drop-Down-Menüs dazu verwenden, Datum und Zeit zu konfigurieren und abschließend auf RHN Konfigurations-Management aktivieren klicken.

4.4.4.11. System Set Manager ⇒ Provisioning

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Optionen zum Provisioning von Systemen über die folgenden Unterreiter:
4.4.4.11.1. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Kickstart
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Red Hat Enterprise Linux auf den ausgewählten Provisioning-berechtigten Systemen neu zu installieren. Um Kickstarts für diese Systeme einzuplanen, wählen Sie eine Distribution aus, legen den Typ fest (IP-Adresse oder manuell) und klicken Weiter. Schließen Sie damit ab, indem Sie von den Optionen auf dem darauffolgenden Bildschirm auswählen. Falls jegliche Systeme über einen Proxy mit RHN verbinden, wählen Sie entweder das Auswahlfeld Bestehende Konfiguration beibehalten oder das Auswahlfeld RHN Proxy verwenden. Wenn Sie sich zu einem Kickstart durch einen RHN Proxy Server entscheiden, wählen Sie von den verfügbaren Proxys in der Dropdown-Box neben dem Auswahlfeld RHN Proxy verwenden aus. Alle der ausgewählten Systeme kickstarten dann über den ausgewählten Proxy. Klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart planen, um Ihre Auswahl zu bestätigen. Wenn die Kickstarts für die ausgewählten Systeme erfolgreich eingeplant wurden, dann kehrt das Web-Interface zur System-Set-Manager-Seite zurück.
4.4.4.11.2. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Systeme taggen
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Benutzen Sie diesen Unterreiter, um eindeutige Beschreibungen für die neuesten Snapshots Ihrer ausgewählten Systeme hinzuzufügen. Um die aktuellsten System-Snapshots zu markieren (taggen), geben Sie eine Beschreibung in das Feld Tag-Name ein und klicken die Schaltfläche Aktuelle Snapshots taggen.
4.4.4.11.3. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Rollback
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Verwenden Sie diesen Unterreiter, um ausgewählte Provisioning-berechtigte System auf vorherige Snapshots zurückzusetzen, die mit einem Tag versehen sind. Klicken Sie auf den Namen des Tags, überprüfen Sie die zurückzusetzenden Systeme und klicken die Schaltfläche Systeme zurücksetzen.
4.4.4.11.4. System Set Manager ⇒ Provisioning ⇒ Remote-Befehl
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Benutzen Sie diesen Unterreiter, um Remote-Befehle auf ausgewählten Provisioning-berechtigten Systemen auszuführen. Sie müssen zuerst eine run-Datei auf den Client-Systemen erstellen, um dieses Feature nutzen zu können. Werfen Sie einen Blick auf die Beschreibung des Konfiguration-Unterreiters des Channels-Reiters für weitere Instruktionen. Sie können dann einen spezifischen Benutzer, eine Gruppe und Timeout-Periode sowie das Skript auf dieser Seite auswählen. Wählen Sie ein Datum und den Zeitpunkt aus, wann mit der Ausführung des Befehls begonnen werden soll und klicken Sie Remoten Befehl planen.

4.4.4.12. System Set Manager ⇒ Sonstiges

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Sonstiges — Aktualisieren Sie Systemprofile und Präferenzen für das System-Set mittels folgender Links:
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Durch einen Klick der Hardwareprofil aktualisieren-Schaltfläche und danach der Refresh bestätigen-Schaltfläche wird ein Hardwareprofil-Update eingeplant. Durch einen Klick auf Paketprofil aktualisieren und danach auf Refresh bestätigen wird ein Paketprofil-Update eingeplant.
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Klicken Sie auf Angepassten Wert für ausgewählte Systeme festlegen und danach auf den Namen eines Schlüssels, um Werte für alle ausgewählten Systeme anzugeben. Geben Sie die Information ein und klicken Sie die Schaltfläche Werte festlegen. Wenn Sie Angepassten Wert entfernen klicken und danach den Namen eines Schlüssels, können Sie Werte von allen ausgewählten Systemen entfernen. Klicken Sie die Schaltfläche Werte entfernen, um den Vorgang abzuschließen.
4.4.4.12.3. System Set Manager ⇒ Verschiedenes ⇒ Systeme neu starten
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wählen Sie die entsprechenden Systeme aus und klicken den Systeme neu starten-Link, um diese Systeme neu zu starten. Um diese Aktion sofort wieder abzubrechen, klicken Sie den Liste von Systemen-Link, der in der Bestätigungsmitteilung oben auf der Seite erscheint, wählen die Systeme aus und klicken Termin für Aktion aufheben.
4.4.4.12.4. System Set Manager ⇒ Verschiedenes ⇒ Systeme sperren
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wählen Sie das entsprechende System aus und klicken den Systeme sperren Link, um das Einplanen jeglicher Aktionen durch RHN zu verhindern, die sich auf die ausgewählten Systeme auswirken. Dies kann rückgängig gemacht werden, indem Sie den Link Systemsperre aufheben klicken.
4.4.4.12.5. System Set Manager ⇒ Verschiedenes ⇒ Systeme löschen
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wenn Sie zuerst Systemprofile löschen und danach die Schaltfläche Löschen bestätigen klicken, werden die ausgewählten Profile dauerhaft gelöscht.
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Mithilfe des Auswahlfelds können Sie Hinzufügen, Entfernen oder Keine Änderung in Hinsicht auf die Berechtigungen der ausgewählten Systeme auswählen. Klicken Sie Berechtigungen ändern, um Ihre Auswahl zu bestätigen.
4.4.4.12.7. System Set Manager ⇒ Verschiedenes ⇒ Systempräferenzen
(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wählen Sie zwischen den Ja- und Nein-Auswahlfeldern und klicken die Schaltfläche Präferenzen ändern, um Ihre Benachrichtigungs-Präferenzen für die ausgewählten Systeme zu ändern. Dies kann auch individuell für Systeme mittels dem Eigenschaften-Unterreiter der System-Details-Seite durchgeführt werden. Siehe Abschnitt 4.4.2.10.1.2, »System-Details ⇒ Details ⇒ Eigenschaften« für Instruktionen.
  • Benachrichtigungen über Updates/Errata erhalten — Diese Einstellung hält Sie über alle Advisorys auf dem Laufenden, die Ihre Systeme betreffen. Wann immer ein Update für eines von Ihnen verwalteten Systeme herausgegeben wird, wird Ihnen eine Benachrichtigung via E-Mail zugesandt.
  • System in täglicher Zusammenfassung einbeziehen — Diese Einstellung bezieht die ausgewählten Systeme in einer täglichen Zusammenfassung von Systemereignissen mit ein. (Standardmäßig werden alle Management- und Provisioning-Systeme in die Zusammenfassung miteinbezogen.) Diese Systemereignisse sind Aktionen, die Pakete betreffen, wie beispielsweise geplante Errata-Updates, System-Neustarts oder lange Zeitspannen ohne Anmeldung. Zusätzlich dazu müssen Sie ebenfalls auf der Seite Ihre Präferenzen der Überblick-Kategorie die Benachrichtigung via E-Mail auswählen. Siehe Abschnitt 4.3.2, »Die Seite "Ihre Präferenzen"« für Instruktionen. Beachten Sie bitte, dass RHN diese Zusammenfassungen nur an verifizierte E-Mail-Adressen sendet.
  • Automatische Anwendung relevanter Errata — Diese Einstellung ermöglicht es, dass alle Errata-Updates automatisch auf Systeme angewandt werden. Dies bedeutet, dass Pakete in Verbindung mit Errata ohne jeglichen Benutzereingriff aktualisiert werden. Kunden sollten dabei beachten, dass Red Hat die Verwendung des Auto-Update Features für Produktionssysteme nicht empfiehlt, da Konflikte zwischen Paketen und Umgebungen zu einer Betriebsstörung führen kann.

4.4.5. Erweiterte Suche

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf der Seite Systemsuche können Sie Ihre Systeme entsprechend bestimmter Kriterien durchsuchen. Diese Kriterien sind u.a. angepasste Systeminformationen, Systemdetails, Hardware, Geräte, Schnittstellen, Netzwerk, Pakete, und Standort.
Suchen können verfeinert werden mittels des Zu durchsuchende Felder-Dropdown-Menüs, welches standardmäßig auf Name/Beschreibung gesetzt ist.
Die folgende Liste erläutert das Zu durchsuchende Felder-Dropdown-Menü im Einzelnen.
  • DMI Info — Das Desktop Management Interface (DMI) ist ein Standard zum Verwalten von Komponenten auf Computersystemen. Sie können nach RHN Satellite Systemen suchen mittels der folgenden DMI-Abfragemethoden:
    • System — Produktnamen oder -nummern, Herstellernamen, Seriennummern und andere Informationen, die für ein System eindeutig sein könnten
    • BIOS — BIOS Support-Informationen wie z.B. BIOS Anbietername und Version, Hardware-Support aktiviert im BIOS, und weitere
    • Objekt-Tag — Eine eindeutige Kennung, von einer IT-Abteilung (oder einem Anbieter) einem System zugeordnet für bessere Nachverfolgung, Verwaltung und Inventur
  • Ort — Der physische Standort eines Systems, einschließlich u. a.:
    • Adresse — Die Adresse des Systems oder Systemsets
    • Gebäude — Das Gebäude oder die Örtlichkeit an einer Adresse
    • Raum — Der Server- oder Systemraum innerhalb eines Gebäudes
    • Rack — Die designierte Stelle innerhalb eines Serverraums, wo sich das System befindet.
  • Details — Die eindeutigen Kennungen, die einem System durch Systemadministratoren und insbesondere Satellite-Administratoren zugewiesen wurden, einschließlich:
    • Name/Beschreibung — Der Name, der einem System beim Hinzufügen zum RHN Satellite Server vom Satellite-Administrator zugewiesen wird.
    • ID — Eine Kennung, die eindeutig für dieses System oder Systemset ist.
    • Angepasste Info — Informationen über das System, die einzigartig für dieses eine System sind.
    • Snapshot-Tag — Der Name, der einem neuen oder früheren System-Snapshots zugewiesen wurde.
    • Laufender Kernel — Der aktuell laufende Kernel auf einem System, das beim Satellite registriert ist.
  • Hardware — Systeme können nach bestimmten Komponenten im System durchsucht werden, inklusive der folgenden:
    • CPU Modell — Der CPU-Modellname (wie z.B. Pentium oder Athlon)
    • CPU MHz weniger als — Sucht Systeme mit einem Prozessor mit einer geringeren Geschwindigkeit in Megahertz als vom Benutzer angegeben.
    • CPU MHz mehr als — Sucht Systeme mit einem Prozessor mit einer höheren Geschwindigkeit in Megahertz als vom Benutzer angegeben.
    • Anzahl CPUs weniger als — Sucht Systeme mit einer Anzahl von Prozessoren geringer als vom Benutzer angegeben.
    • Anzahl CPUs mehr als — Sucht Systeme mit einer Anzahl von Prozessoren höher als vom Benutzer angegeben.
    • RAM weniger als — Sucht Systeme mit einer Speichergröße in Megabyte geringer als vom Benutzer angegeben.
    • RAM mehr als — Sucht Systeme mit einer Speichergröße in Megabyte höher als vom Benutzer angegeben.
  • Pakete — Systeme können nach auf dem System installierten (sowie noch nicht installierten) Paketen durchsucht werden.
    • Installierte Pakete — Filtert Systeme hinsichtlich bestimmter installierter Pakete
    • Benötigte Pakete — Filtert Systeme hinsichtlich bestimmter Paketer, die noch nicht installiert wurden
  • Aktivität — Systeme können durchsucht werden nach der Zeitspanne, seit zum ersten oder oder zum letzten Mal eine Systemanmeldung (Check-In) beim RHN Satellite stattgefunden hat.
    • Tage seit letzter System-Anmeldung — Die Zeitspanne (in Tagen), seit Systeme sich zum letzten Mal beim RHN Satellite angemeldet haben.
    • Tage seit erster System-Anmeldung — Die Zeitspanne (in Tagen), seit Systeme sich zum ersten Mal bei RHN Satellite angemeldet haben.
  • Netzwerk-Info — Systeme können hinsichtlich bestimmter Netzwerkdetails durchsucht werden, wie z.B. IP Adresse.
    • Hostname — Der Name eines Systems, das beim RHN Satellite registriert ist
    • IP-Adresse — Die Netzwerkadresse des Systems, das beim RHN Satellite registriert ist
  • Hardware-Geräte — Systeme können hinsichtlich bestimmter Hardware-Details wie z.B. Treibernamen und Geräte- oder Anbieter-IDs durchsucht werden.
    • Beschreibung — Zusammenfassende Gerätebeschreibung wie Marke oder Modellname/-nummer (z.B. Intel 82801HBM/HEM)
    • Treiber — Der Kernel-Treiber oder Modulname (wie z.B. tulip.o oder iwl3945)
    • Geräte-ID — Die Hexadezimal-Nummer des auf dem System installierten Geräts
    • Anbieter-ID — Die Hexadezimal-Nummer vom Anbieter des auf dem System installierten Geräts
Die Auswahl der Aktivitäten (z.B. Tage seit letzter System-Anmeldung) können insbesondere hilfreich beim Auffinden und Entfernen von veralteten Systemprofilen sein. Tippen Sie das Schlüsselwort ein, wählen Sie das Kriterium aus und wählen Sie die Auswahlfelder, um festzulegen, ob Sie alle Systeme oder nur die im System Set Manager geladenen Systeme durchsuchen möchten. Anschließend klicken Sie auf die Schaltfläche Suchen. Sie können auch das Auswahlkästchen Ergebnis umkehren auswählen, um diejenigen Systeme aufzulisten, die nicht den ausgewählten Kriterien entsprechen.
Die Ergebnisse erscheinen am unteren Ende der Seite. Für nähere Hinweise, wie Sie die daraus resultierende Systemliste verwenden können, verweisen wir auf Abschnitt 4.4.2, »Die "Systeme"-Seite«.

4.4.6. Aktivierungsschlüssel

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Kunden von RHN Management und Provisioning mit der Aktivierungsschlüssel-Administratorrolle (einschließlich Satellite-Administratoren) können Aktivierungsschlüssel über die RHN Website erstellen. Diese Schlüssel können anschließend dazu verwendet werden, um ein Red Hat Enterprise Linux System zu registrieren, um das System für eine RHN Service-Stufe zu berechtigen, sowie um bestimmte Channels und Systemgruppen mithilfe des Befehlszeilentools rhnreg_ks zu subskribieren.

Anmerkung

System-spezifische Aktivierungsschlüssel, die durch den Unterreiter Reaktivierung der System Details-Seite erstellt wurden, erscheinen nicht in dieser Liste, da diese auf den Systemen nicht wiederverwendbar sind.

4.4.6.1. Aktivierungsschlüssel verwalten

Um einen Aktivierungsschlüssel zu generieren:
  1. Wählen Sie Systeme => Aktivierungsschlüssel von der oberen und linken Navigationsleiste aus.
  2. Klicken Sie den Neuen Schlüssel erstellen-Link oben rechts.

    Warnung

    Zusätzlich zu den unten aufgelisteten Feldern können RHN Satellite Kunden auch das Schlüssel-Feld selbst ausfüllen. Diese vom Benutzer frei definierte Zeichenfolge kann sodann gemeinsam mit rhnreg_ks dazu benutzt werden, Client-Systeme für Satellite zu registrieren. Fügen Sie keine Kommas in den Schlüssel ein. Alle anderen Zeichen sind zulässig. Kommas sind deshalb problematisch, da diese zum Trennen von zwei oder mehreren Aktivierungsschlüsseln verwendet werden können. Siehe Abschnitt 4.4.6.2, »Verwenden mehrerer Aktivierungsschlüssel gleichzeitig« für nähere Details.
  3. Geben Sie folgende Informationen ein:
    • Beschreibung — Vom Benutzer eingegebene Beschreibung zur genauen Bestimmung des Aktivierungsschlüssels.
    • Gebrauchs-Limit — Die maximale Anzahl an registrierten Systemen, die für den Aktivierungsschlüssel auf einmal registriert werden können. Für unbegrenzte Benutzung freilassen. Durch das Löschen eines System-Profils wird die Anzahl um 1 vermindert. Das Registrieren eines Systems mit dem Schlüssel erhöht die Anzah um 1.
    • Basis-Channel — Der hauptsächliche Channel für den Schlüssel. Indem Sie keine Auswahl treffen, können Sie von allen Sub-Channels auswählen, obwohl Systeme nur passende Channels subskribieren können.
    • Zusatzberechtigungen — Die zusätzlichen Berechtigungen für den Schlüssel, inklusive Monitoring, Provisioning, Virtualisierung und Virtualisierungsplattform. Alle Systeme erhalten diese Berechtigungen mit dem Schlüssel.
    • Allgemeingültiger Standard — Der Schlüssel wird als der hauptsächliche Aktivierungsschlüssel für Ihre Organisation betrachtet.
    Klicken Sie Schlüssel erzeugen.

Abbildung 4.6. Aktivierungsschlüssel

Nachdem Sie den einzigartigen Schlüssel erzeugt haben, erscheint dieser in der Liste von Aktivierungsschlüsseln gemeinsam mit der Angabe, wie häufig dieser benutzt wurde. Beachten Sie bitte, dass lediglich Aktivierungsschlüssel-Administratoren diese Liste sehen können. An dieser Stelle können Sie Sub-Channels und Gruppen mit dem Schlüssel verknüpfen, sodass mit diesem Schlüssel registrierte Systeme automatisch diese Sub-Channels und Gruppen subskribieren.
Um Informationen über einen Schlüssel zu ändern, wie beispielsweise Channels und Gruppen, klicken Sie dessen Beschreibung in der Schlüssel-Liste, führen Ihre Änderungen im entsprechenden Reiter durch und klicken die Schaltfläche Schlüssel aktualisieren. Um die Verbindung von Channels und Gruppen mit einem Schlüssel aufzuheben, können Sie deren Auswahl in den entsprechenden Menüs aufheben, indem Sie mittels Strg auf die markierten Namen klicken. Um einen Schlüssel gänzlich zu entfernen, klicken Sie den Link Schlüssel löschen ganz oben rechts auf der Bearbeitungsseite.
Ein System kann während der Registrierung mit einem Aktivierungsschlüssel zur Subskription eines Basis-Channels konfiguriert werden. Wenn der Aktivierungsschlüssel jedoch einen Basis-Channel festlegt, der mit dem Betriebssystem des Systems nicht kompatibel ist, dann schlägt die Registrierung fehl. Beispielsweise kann ein Red Hat Enterprise Linux AS v.4 für x86-Systeme sich nicht mit einem Aktivierungsschlüssel registrieren, der einen Red Hat Enterprise Linux ES v.4 für x86 Basis-Channel festlegt. Ein System kann immer einen angepassten Basis-Channel subskribieren.
Wenn Sie nicht möchten, dass ein Schlüssel dazu benutzt wird, ein System zu aktivieren, können Sie diesen Vorgang deaktivieren, indem Sie die Auswahl im Auswahlkästchen unter der Aktiviert-Spalte in der Schlüsselliste aufheben. Der Schlüssel kann wieder aktiviert werden, indem das entsprechende Auswahlkästchen wieder angeklickt wird. Nachdem diese Änderungen durchgeführt worden sind, klicken Sie die Schlüssel aktualisieren-Schaltfläche rechts unten auf der Seite.

4.4.6.2. Verwenden mehrerer Aktivierungsschlüssel gleichzeitig

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Provisioning-Kunden sollten beachten, dass mehrere Aktivierungsschlüssel in der Befehlszeile oder in einem einzigen Kickstartprofil angegeben werden können. Dies ermöglicht es Ihnen, die Aspekte von unterschiedlichen Schlüsseln zu vereinen, ohne dass dabei ein neuer Schlüssel erzeugt werden muss. Dadurch können Registrierungs- und Kickstartprozesse vereinfacht und das Wachstum Ihrer Schlüsselliste etwas verlangsamt werden.
Ohne diese Stapelmöglichkeit würde Ihre Organisation mindestens sechs Aktivierungsschlüssel benötigen, um vier Servergruppen zu verwalten und um einen Server bei zwei dieser Gruppen anzumelden. Für zwei Betriebssystemversionen, wie z.B. Red Hat Enterprise Linux 4 und 5, benötigten Sie doppelt so viele Aktivierungsschlüssel. Eine größere Organisation würde daher schnell Dutzende von Schlüsseln benötigen.
Eine Registrierung mit mehreren Aktivierungsschlüsseln sollte mit Sorgfalt durchgeführt werden. Konflikte der folgenden Werte haben kein Fehlschlagen der Registrierung zur Folge, eine Kombination von Werten findet Anwendung: Softwarepakete, Software-Sub-Channels und Konfig-Channels. Konflikte werden auf folgende Art und Weise aufgelöst:
  • Basis-Software-Channels — Registrierung fehlgeschlagen
  • Berechtigungen — Registrierung fehlgeschlagen
  • Konfig Flag aktivieren — Konfigurationsmanagement ist eingerichtet
Verwenden Sie keine System-spezifischen Aktivierungsschlüssel gemeinsam mit anderen Aktivierungsschlüsseln; die Registrierung schlägt in diesem Fall fehl.
Sie können nun mehrere Aktivierungsschlüssel auf einmal verwenden. Sie erreichen dies mithilfe einer kommagetrennten Liste an der Befehlszeile mit rhnreg_ks oder in einem Kickstart-Profil innerhalb des Post-Reiters der Kickstart-Details-Seite. Siehe Abschnitt 4.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen« für weitere Instruktionen.

4.4.7. Gespeicherte Profile

(Die Management-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) RHN Provisioning Kunden können Paketprofile mittels dem Profile-Unterreiter des Pakete-Reiters auf der System-Details-Seite erstellen. Diese Profile können auf der Gespeicherte Profile-Seite bei Bedarf geändert und sogar gelöscht werden.
Um ein Profil zu ändern, klicken Sie auf dessen Namen in der Liste, ändern Name und Beschreibung und klicken die Schaltfläche Profil aktualisieren. Um Software in Verbindung mit dem Profil sehen zu können, klicken Sie den Pakete-Unterreiter. Um das Profil vollständig zu entfernen, klicken Sie Gespeichertes Profil löschen ganz oben rechts auf der Seite.

4.4.8. Angepasste Systeminfo

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) RHN Provisioning Kunden können vollständig anpassbare Information über Systeme einbinden. Im Gegensatz zu Notizen handelt es sich hierbei um eine strukturiertere Art der Informationserfassung mit Suchfunktion. Vielleicht möchten Sie beispielsweise ein Inventar-Tag für jedes System festlegen. Dazu müssen Sie einen Inventar-Schlüssel auf der Angepasste Systeminfo-Seite erzeugen.
Klicken Sie Neuen Schlüssel erzeugen rechts oben auf der Seite. Geben Sie einen beschreibenden Namen und eine Beschreibung ein, wie beispielsweise Inventar und Genauer Standort eines jeden Systems und klicken Sie die Schaltfläche Schlüssel erzeugen. Der Schlüssel erscheint dann in der Liste.
Sobald Sie den Schlüssel erzeugt haben, können Sie diesem mittels des Angepasste Info-Reiters auf der System-Details-Seite einen Wert zuordnen. Siehe Abschnitt 4.4.2.10.1.7, »System-Details ⇒ Details ⇒ Angepasste Info« für Instruktionen.

4.4.8.1. rhn-custom-info

Zusätzlich zur Satellite Weboberfläche zum Erstellen und Auflisten von angepassten Informationsschlüsseln, gibt es ein Befehlszeilen-Tool namens rhn-custom-info, das dieselben Aktionen an einem Shell-Prompt durchführt, falls Administratoren keinen Zugang zur Weboberfläche haben.
rhn-custom-info wird wie folgt angewendet:
rhn-custom-info options key1 value1
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Zum Beispiel:
rhn-custom-info --username=admin --password=f00b4rb4z --server-url=satellite.example.com --list-values
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Der Befehl listet die angepassten Schlüssel und deren Werte auf für den satellite.example.com Satellite Server.
Für weitere Informationen werfen Sie bitte einen Blick auf die Hilfe-Datei mittels dem Befehl rhn-custom-info -h.

4.4.9. Kickstart-Datei

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Kickstart-Konfigurationsdateien erlauben Administratoren die Einrichtung einer Umgebung, in der ansonsten zeitaufwändige Systeminstallationen, wie z.B. multiple Server oder Arbeitsplatzrechner, automatisiert werden. Kickstart-Dateien können auf der webbasierten Satellite-Oberfläche erstellt, bearbeitet, verwaltet und angepasst werden.
RHN Satellite bietet außerdem den Cobbler-Installationsserver, der es Administratoren erlaubt, unbeaufsichtigte Installationen durchzuführen mithilfe eines Pre-Execution Environment (PXE) Servers, Installation und Konfiguration von voll- und paravirtualisierten Gastsystemen, sowie Neuinstallation von laufenden Systemen. Weitere Informationen über die Konfiguration von Cobbler und dem dazugehörigen Hilfsprogramm Koan finden Sie unter Kapitel 8, Cobbler.
Um den Provisioning-Anforderungen von Kunden gerecht zu werden, liefert RHN Satellite eine Schnittstelle zur Entwicklung von Kickstart-Profilen, die zur Installation von Red Hat Enterprise Linux oder anderen Betriebssystemen entweder auf neuen oder bereits registrierten Systemen verwendet werden. Dies ermöglicht die automatische Installation von Systemen mit speziellen Spezifikationen.

Wichtig

Falls Ihre Systeme mit den RHN Hosted Servern verbunden sind, benötigen Sie einen externen Installationsbaum für jede Distribution, die gekickstartet werden soll. Dieser Baum kann überall gehostet werden, sofern das Zielsystem über HTTP darauf zugreifen kann. Falls die Systeme durch einen RHN Proxy Server verbunden sind, können Sie den Installationsbaum in /var/www/html/pub/ auf dem Proxy platzieren. RHN Satellite besitzen bereits einen Baum für jede Red Hat Distribution und benötigen daher keine separaten Bäume. Auch wenn das System sich via RHN Proxy Server mit dem Satellite verbindet, stehen diese Bäume zum Kickstart zur Verfügung. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.9.6, »Kickstart ⇒ Distributionen« für Anweisungen zur Einrichtung von Installationsbäumen.
Red Hat ist bestrebt, die Kickstart-Bäume für jede Red Hat Enterprise Linux (RHEL) Release so bald wie möglich nach deren allgemeinen Veröffentlichung (General Availability oder GA) bereitzustellen. Allerdings kann das Generieren, Testen und Validieren der Bäume vor Veröffentlichung zeitliche Verzögerungen bis nach GA-Termin der RHEL-Version mit sich bringen.

Abbildung 4.7. Kickstart-Überblick

Diese Übersichtsseite zeigt den Status von Kickstarts auf Ihren Client-Systemen an: Die Typen und Anzahl der Profile, die Sie erstellt haben und den Fortschritt der Systeme, für die der Kickstart geplant ist. Rechts oben befindet sich der Abschnitt Kickstart-Aktionen, der eine Reihe von Links zu den Management-Aktionen für Ihre Kickstart-Profile enthält. Bevor die verschiedenen Kickstart-Optionen erklärt werden, die auf dieser Seite zur Verfügung stehen, liefert der nächste Abschnitt eine Einführung zum Thema Kickstart.

4.4.9.1. Einführung zum Kickstart

Viele Systemadministratoren würden Red Hat Enterprise Linux auf den Rechnern lieber mit automatisierten Methoden installieren. Als Antwort auf diese Nachfrage hat Red Hat die Installationsart "Kickstart" entwickelt. Der Systemadministrator kann dabei alle Informationen, die während einer typischen Installation abgefragt werden, in einer einzigen Datei zusammenstellen.
Die Kickstart-Dateien werden auf einem einzelnen Server-System bereitgestellt und können von dort während der Installation von den einzelnen Computern gelesen werden. Diese Installationsmethode ist so leistungsfähig, dass oft eine einzige Kickstart-Datei genügt, um Red Hat Enterprise Linux auf mehreren Maschinen zu installieren. Dadurch ist sie ideal für Netzwerk- und Systemadministratoren.
Auf Basis-Images, Kickstart-Dateien und andere Inhalte kann mittels HTTP unter Verwendung der Satellite Server URL zugegriffen werden. Um beispielsweise auf Kickstart-Dateien für Red Hat Enterprise Linux ES 4 Update 5 für 32bit auf dem Satellite Server zuzugreifen, würde die Basis-URL http://satellite.example.com/ks/dis/ks-rhel-i386-es-4-u5 lauten, gefolgt von dem Namen des Pakets, das Sie herunterladen möchten, wie z.B. http://satellite.example.com/ks/dis/ks-rhel-i386-es-4-u5/GPL.
Das Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur Systemadministration enthält ausführliche Erläuterungen zum Kickstart und ist verfügbar unter http://www.redhat.com/docs/manuals/enterprise/.
4.4.9.1.1. Kickstart erklärt
Wenn auf einem Rechner ein netzwerkbasierter Kickstart durchgeführt werden soll, müssen die folgenden Ereignisse in folgender Reihenfolge ablaufen:
  1. Nach der Anbindung an das Netzwerk und dem Anschalten sendet die PXE-Logik des Rechners die MAC-Adresse und eine Erkennungsanfrage.
  2. Falls keine statische IP-Adresse genutzt wird, erkennt der DHCP-Server die Erkennungsanfrage und sendet Netzwerkinformationen, die für den neuen Rechner zum Booten erforderlich sind. Dazu gehört eine IP-Adresse, das zu verwendende Standard-Gateway, die Netzmaske des Netzwerks, die IP-Adresse des TFTP- oder HTTP-Server, der das Bootlader-Programm besitzt, sowie den vollständigen Pfad und Dateinamen dieses Programms (relativ zum Root-Verzeichnis des Servers).
  3. Der Rechner wendet diese Netzwerkinformationen an und initiiert eine Sitzung mit dem Server, um das Bootlader-Programm abzurufen.
  4. Sobald der Bootlader geladen ist, sucht er nach dessen Konfigurationsdatei auf dem Server, von dem er selbst geladen wurde. Diese Datei gibt vor, welcher Kernel und welche Kerneloptionen, wie z.B. das Initial RAM Disk (initrd) Image, auf der bootenden Maschine ausgeführt werden sollen. Angenommen, das Bootloader-Programm ist SYSLINUX, dann befindet sich diese Datei im Verzeichnis pxelinux.cfg auf dem Server und erhält den Namen, der mit dem hexadezimalen Wert der IP-Adresse der neuen Maschine übereinstimmt. So sollte die Bootloader-Konfigurationsdatei für Red Hat Enterprise Linux AS 2.1 Folgendes enthalten:
    port 0 
    prompt 0 
    timeout 1 
    default My_Label 
    label My_Label 
          kernel vmlinuz 
          append ks=http://myrhnsatellite/ initrd=initrd.img network apic
    
    Copy to Clipboard Toggle word wrap
  5. Die Maschine akzeptiert und entpackt das Init-Image und den Kernel, bootet den Kernel und initiiert eine Kickstart-Installation mit den in der Bootlader-Konfigurationsdatei gelieferten Optionen, inklusive des Servers, der die Kickstart-Konfigurationsdatei enthält.
  6. Im Gegenzug verweist diese Kickstart-Konfigurationsdatei die Maschine zum Ort der Installationsdateien.
  7. Die neue Maschine wird auf der Basis der in der Kickstart-Konfigurationsdatei festgelegten Parameter erstellt.
4.4.9.1.2. Kickstart-Voraussetzungen
Auch wenn Red Hat Network große Anstrengungen zur Erleichterung des Provisionings von Systemen unternommen hat, ist weiterhin etwas Konfiguration für Ihre Infrastruktur zur Handhabung von Kickstarts nötig. Beispielsweise sollten Sie vor Erstellung eines Kickstart-Profils Folgendes in Erwägung ziehen:
  • Einen DHCP-Server. Zwar ist ein DHCP-Server nicht zum Kickstarten erforderlich, erleichtert jedoch die Konfiguration der Netzwerkeinstellungen in der Kickstart-Datei. Sie können auch vom Netzwerk booten. Falls Sie keinen DHCP-Server haben und Sie statische IP-Adressen verwenden, sollten Sie eine statische IP wählen, während Sie Ihr Kickstart-Profil entwicklen.
  • Einen FTP-Server. Ein FTP-Server kann statt HTTP verwendet werden, um die Kickstart-Distributionsbäume zu hosten.
Falls Sie einen Bare-Metal-Kickstart ausführen:
  1. Konfigurieren Sie DHCP, um die erforderlichen Netzwerkparameter und den Speicherort des Bootloader-Programms zuzuweisen.
  2. Spezifizieren Sie den zu verwendenden Kernel und die gewünschten Kernel-Optionen innerhalb der Bootloader-Konfigurationsdatei.
4.4.9.1.3. Erstellen von bootbaren Kickstart-ISOs
Sie können nicht nur planen, ein registriertes System auf ein neues Betriebssystem und Paketprofil zu kickstarten, sondern ist kann auch hilfreich sein, ein System zu kickstarten, das nicht bei RHN registriert ist, oder bisher kein Betriebssystem installiert hat. Eine übliche Methode, dies zu tun, ist das Erstellen einer bootbaren CD-ROM, die im Zielsystem eingelegt wird. Beim Neustart dieses Systems bootet dieses von der CD-ROM, lädt die Kickstart-Konfiguration vom RHN Server oder Ihrem Satellite und fährt mit der Installation von Red Hat Enterprise Linux fort, gemäß dem Kickstart-Profil, das Sie erstellt haben.
Um dies zu realisieren, kopieren Sie den Inhalt von /isolinux auf der ersten CD-ROM der Ziel-Distribution. Bearbeiten Sie anschließend die Datei isolinux.cfg so, dass Sie standardmäßig 'ks' ist. Ändern Sie den Abschnitt 'ks' gemäß der nachfolgenden Vorlage:
label ks 
kernel vmlinuz 
   append text ks={url} initrd=initrd.img lang= devfs=nomount ramdisk_size=16438 \
   {ksdevice}
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Auf IP-Adressen basierte Kickstart-URLs sehen ungefähr wie folgt aus:
 http://my.sat.server/kickstart/ks/mode/ip_range 
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Die vom IP-Bereich gewählte Kickstart-Distribution sollte mit der Distribution, von der aus Sie erstellen übereinstimmen, da andernfalls Fehler auftreten. {ksdevice} ist optional, sieht aber wie folgt aus:
 ksdevice=eth0 
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Es ist möglich, die Distribution für ein Kickstart-Profil innerhalb einer Familie durch die Angabe des neuen Distributions-Labels zu ändern, wie z.B. Red Hat Enterprise Linux AS 4 zu Red Hat Enterprise Linux ES 4. Beachten Sie bitte, dass Sie nicht zwischen Versionen (2.1 zu 3) oder zwischen Updates (U1 zu U2) wechseln können.
Als Nächstes können Sie isolinux.cfg besser an Ihre Anforderungen anpassen und zum Beispiel mehrere Kickstart-Optionen, verschiedene Boot-Meldungen, kürzere Timeout-Perioden, etc. hinzufügen.
Erstellen Sie als Nächstes das ISO, wie im Abschnitt Erstellen einer Installations-Boot-CD-ROM des Red Hat Enterprise Linux 3 Installationshandbuchs beschrieben. Alternativ können Sie folgenden Befehl ausführen:
mkisofs -o file.iso -b isolinux.bin -c boot.cat -no-emul-boot -boot-load-size 4 \ 
-boot-info-table -R -J -v -T isolinux/
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Beachten Sie bitte, dass isolinux/ der relative Pfad zum Verzeichnis mit den Isolinux-Dateien von der Distributions-CD ist, während file.iso die Ausgabe-ISO-Datei ist, die im aktuellen Verzeichnis platziert wird.
Sie können dann das ISO auf CD-ROM brennen. Um die CD zu verwenden (vorausgesetzt, Sie haben das Label für den Kickstart-Boot auf 'ks' belassen), booten Sie das System und tippen Sie "ks" im Prompt. Beim Drücken der Eingabe-Taste sollte der Kickstart beginnen.
4.4.9.1.4. Die Integration von Kickstart mit PXE
Zusätzlich zu CD-ROM-basierten Installationen unterstützt RHN Kickstarts via Pre-Boot Execution Environment (PXE). Dies ist weniger fehleranfällig als CDs, ermöglicht das Kickstarten von Bare Metal und fügt sich in bestehende PXE-/DHCP-Umgebungen ein.
Um diese Methode zu nutzen, stellen Sie sicher, dass Ihre Systeme Netzwerkkarten (NIC) besitzen, die PXE unterstützen, dass Sie einen PXE-Server installieren und konfigurieren, dass DHCP läuft und platzieren die entsprechenden Dateien auf einen HTTP-Server zur Implementierung. Sobald das Kickstart-Profil erstellt wurde, verwenden Sie die URL der Seite Kickstart-Details, wie auch für CD-ROM-basierte Installationen.
Für genaue Anweisungen zur Durchführung von PXE-Kickstarts werfen Sie bitte einen Blick auf das Kapitel PXE Netzwerkinstallationen im Red Hat Enterprise Linux 4 Systemadministrationshandbuch.

Anmerkung

Achten Sie beim Ausführen des Netzwerk Booting-Tools wie im Red Hat Enterprise Linux 5 Systemadministratorhandbuch beschrieben darauf, dass Sie "HTTP" als Protokoll auswählen und den Domain-Namen des RHN Satellite im Server-Feld angeben, falls Sie beabsichtigen, diesen zur Bereitstellung der Installationsdateien zur verwenden.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Kickstart-Optionen, die auf der Seite SystemeKickstart zur Verfügung stehen.

4.4.9.2. Kickstart-Profile

Abbildung 4.8. Kickstart-Profile

Diese Seite listet alle Profile für Ihre Organisation auf, ob diese Profile aktiv sind, sowie den Distributionsbaum, mit dem das Profil assoziiert ist. Sie können entweder ein neues Kickstart-Profil erstellen, indem Sie auf den Link Neues Kickstart-Profil erstellen klicken, oder die Inhalte eines neuen Kickstarts hochladen oder einfügen mittels Neues Kickstart-Profil hochladen, oder ein bereits bestehendes Profil durch einen Klick auf den Namen des Profils bearbeiten.

4.4.9.3. Neues Kickstart-Profil erstellen

Klicken Sie auf den Link Ein neues Kickstart-Profil erstellen auf der Seite SystemeKickstart, um den einfachen Assistenten zu starten, der die Basiswerte ausfüllt, die für ein Kickstart-Profil benötigt werden.
  1. Geben Sie in der ersten Zeile ein Kickstart-Profil-Label ein. Dieses Label darf keine Leerzeichen enthalten, verwenden Sie daher Bindestriche (-) oder Unterstriche (_) als Trennzeichen.
  2. Wählen Sie einen Basis-Channel für dieses Profil, der aus Paketen besteht basierend auf einer spezifischen Architektur und Red Hat Enterprise Linux Version, wie z.B. Red Hat Enterprise Linux (v.5 for 32-bit x86).
  3. Wählen Sie einen kickstartbaren Baum für dieses Profil. Das Dropdown-Menü des kickstartbaren Baums wird nur dann gefüllt, wenn eine oder mehrere Distributionen für den gewählten Basis-Channel erstellt wurden.
  4. Wählen Sie den Virtualisierungstyp aus dem Dropdown-Menü aus. Für weitere Informationen über Virtualisierung, siehe Kapitel 7, RHN Satellite und virtualisierte Client-Systeme.

    Anmerkung

    Falls Sie nicht beabsichtigen, das Kickstart-Profil zur Erstellung von virtuellen Gastsystemen zu verwenden, wählen Sie KVM Virtualisierter Gast.
  5. Wählen Sie auf der zweiten Seite die URL des Kickstart-Baums (oder geben Sie diese ein).
  6. Wählen Sie auf der dritten Seite ein Root-Passwort für das System. Vergewissern Sie sich, dass Sie den Passwort-Empfehlungen im Abschnitt Passwortsicherheit des Red Hat Enterprise Linux Sicherheitshandbuch, erhältlich unter http://www.redhat.com/docs/manuals/enterprise/, folgen.
Abhängig von Ihrem Basis-Channel hat Ihr neu erstelltes Kickstart-Profil ggf. einen Channel subskribiert, dem nötige Pakete fehlen. Damit der Kickstart ordnungsgemäß funktionieren kann, sollten die folgenden Pakete im Kickstart-Basis-Channel vorliegen: pyOpenSSL, rhnlib, libxml2-python, und spacewalk-koan sowie dazugehörige Pakete.
Um dies zu beheben, vergewissern Sie sich, dass die folgenden Elemente korrekt sind:
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihrer Organisation der rhn-tools Sub-Software-Channel vom Basis-Channel des Kickstart-Profils zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie Berechtigungen für den rhn-tools Software-Channel beim Satellite-Administrator anfragen.
  • Vergewissern Sie sich, dass Ihrem RHN Satellite der rhn-tools Sub-Channel vom Basis-Channel des Kickstart-Profils zur Verfügung steht. Ist dies nicht der Fall, setzen Sie sich mit dem Satellite-Administrator in Verbindung und fragen einen satellite-sync der rhn-tools an.
  • Vergewissern Sie sich, dass rhn-kickstart und dazugehörige Pakete für diesen Kickstart in dem Kickstart rhn-tools-Sub-Channel verfügbar sind. Ist dies nicht der Fall, müssen Sie diese verfügbar machen, damit dieses Kickstart-Profil richtig funktionieren kann.
Die letzte Stufe des Assistenten zeigt den Reiter Kickstart-DetailsDetails an. Auf diesem Reiter sowie den anderen Unterreitern kann nahezu jede Option für das neue Kickstart-Profil angepasst werden.
Nachdem das Kickstart-Profil erstellt wurde, können Sie darauf zugreifen, indem Sie es von der Kickstart-Details Seite durch einen Klick auf den Kickstart-Datei Unterreiter und anschließenden Klick auf den Kickstart-Datei herunterladen Link herunterladen.
Falls die Kickstart-Datei nicht vom Satellite verwaltet wird, können Sie über die folgende URL darauf zugreifen:
http://my.satellite.server/ks/dist/ks-rhel-<ARCH>-<VARIANT>-<VERSION>
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Im obigen Beispiel ist ARCH die Architektur der Kickstart-Datei, VARIANT ist entweder client oder server, und VERSION ist die Release von Red Hat Enterprise Linux, die mit der Kickstart-Datei verknüpft ist.
Die folgenden Abschnitte beschreiben die Optionen, die auf jedem Unterreiter zur Verfügung stehen.
4.4.9.3.1. Kickstart Details ⇒ Details
Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.

Abbildung 4.9. Kickstart-Details

Die Abbildung oben zeigt die Unterreiter, die vom Reiter Kickstart-Details aus zur Verfügung stehen.
Via Unterreiter Kickstart-DetailsDetails können Sie:
  • Das Profil umbenennen
  • Das Betriebssystem, das es installiert, durch einen Klick auf Ändern ändern
  • Den Virtualisierungstyp ändern

    Anmerkung

    Eine Änderung des Virtualisierungstyps kann Änderungen am Bootlader des Kickstart-Profils und den Partitionsoptionen erforderlich machen, wodurch möglicherweise Anpassungen von Benutzern überschrieben werden. Konsultieren Sie den Partitionierung-Reiter, um etwaige neue oder veränderte Einstellungen zu verifizieren.
  • Die Größe des Virtuellen Speichers (in Megabyte RAM) ändern, der virtuellen Gästen zugewiesen wird, die mit diesem Profil gekickstartet werden
  • Die Anzahl virtueller CPUs für jeden virtuellen Gast ändern
  • Den Virtuellen Speicherpfad vom Standard in /var/lib/xen/ ändern
  • Die Größe des Virtuellen Plattenplatzes (in Gigabytes) ändern, der jedem virtuellen Gast zugewiesen ist
  • Die Virtuelle Bridge für das Netzwerk des virtuellen Gasts ändern
  • Das Profil durch Entfernen des Häkchens Aktiv deaktivieren, so dass es nicht dazu verwendet werden kann, einen Kickstart zu planen
  • Überprüfen, ob Protokollierung für angepasste %post-Skripte in die /root/ks-post.log-Datei aktiviert ist
  • Überprüfen, ob Protokollierung für angepasste %pre-Skripte in die /root/ks-pre.log-Datei aktiviert ist
  • Auswählen, ob die ks.cfg-Datei samt aller %include-Fragmente im /root/-Verzeichnis aller Systeme bewahrt werden soll, die mit diesem Profil gekickstartet werden.
  • Auswählen, ob dieses Profil als Standardprofil für alle Kickstarts Ihrer Organisation gelten soll, durch Aktivieren bzw. Deaktivieren des Kontrollkästchens.
  • Etwaige Kernel-Optionen in dem entsprechenden Textfeld hinzufügen.
  • Etwaige Post-Kernel-Optionen in dem entsprechenden Textfeld hinzufügen.
  • Anmerkungen eingeben, die für Sie hilfreich zur Unterscheidung dieses Profils von anderen sind
4.4.9.3.2. Kickstart-Details ⇒ Betriebssystem
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf dieser Seite können Sie die folgenden Änderungen am Betriebssystem vornehmen, das vom Kickstart-Profil installiert wird:
Den Basis-Channel ändern
Wählen Sie einen der verfügbaren Basis-Channels, wie z.B. Red Hat Enterprise Linux v.5 für 32-bit x86. Satellite-Administratoren sehen eine Liste aller Basis-Channels, die derzeit mit ihrem Satellite abgeglichen werden.
Sub-Channels
Subskribieren Sie jegliche verfügbaren Sub-Channels des Basis-Channels, wie z.B. den rhn-tools* Channel.
Verfügbare Bäume
Benutzen Sie das Dropdown-Menü, um die verfügbaren Bäume auszuwählen, die mit dem Basis-Channel assoziiert sind.
Dateiort
Die exakte Position, von der der Kickstart-Baum eingehängt wird. Der Wert wird beim Erstellen des Profils bestimmt. Sie können ihn auf dieser Seite sehen, jedoch nicht ändern.
4.4.9.3.3. Kickstart-Details ⇒ Variablen
Kickstart-Variablen können dazu verwendet werden, Werte in Kickstart-Profilen zu ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie in dem Textfeld ein Name-Wert-Paar (name/value).
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z.B. Engineering) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
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Um diese Profilvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei sieht zum Beispiel wie folgt aus:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR --gateway=$GATEWAY
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Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Missverständnisse beim Gebrauch von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Teil der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen finden Sie unter Kapitel 8, Cobbler.
4.4.9.3.4. Kickstart-Details ⇒ Erweiterte Optionen
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf dieser Seite können Sie diverse Installationsoptionen an- und ausschalten, indem Sie die Kästchen links neben der Option aktivieren und deaktivieren. Für die meisten Installationen sind die Standard-Optionen angemessen. Im Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch wird jede dieser Optionen im Detail behandelt.
4.4.9.3.5. Kickstart-Details ⇒ Bare-Metal-Kickstart
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Dieser Unterreiter liefert die Informationen, die für einen Kickstart von derzeit nicht bei RHN registrierten Systemen notwendig sind. Unter Verwendung der Anweisungen auf dem Bildschirm können Sie Systeme entweder mit Boot-Medien (CD-ROM) oder mit einer IP-Adresse kickstarten.
4.4.9.3.6. System-Details ⇒ Details

Abbildung 4.10. Systemdetails

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Die Abbildung oben zeigt die Unterreiter, die vom Reiter System-Details aus zur Verfügung stehen.
Via Unterreiter System-DetailsDetails können Sie:
  • Zwischen DHCP und statischer IP wählen, abhängig von Ihrem Netzwerk
  • Das SELinux-Level wählen, das auf den gekickstarteten Systemen konfiguriert ist
  • Das Konfigurationsverwaltung oder die Ausführung von Remote-Befehlen auf gekickstarteten Systemen aktivieren
  • Das Root-Passwort ändern, das mit diesem Profil verknüpft ist
4.4.9.3.7. System-Details ⇒ Gebietsschema
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf diesem Unterreiter können Sie die Zeitzone ändern, die gekickstarteten Systemen zugewiesen wird.
4.4.9.3.8. System-Details ⇒ Partitionierung
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf diesem Unterreiter können Sie die gewünschten Partitionen angeben, die während der Installation angelegt werden sollen. Zum Beispiel:
partition /boot --fstype=ext3 --size=200 
partition swap --size=2000 
partition pv.01 --size=1000 --grow 
volgroup myvg pv.01 logvol / --vgname=myvg --name=rootvol --size=1000 --grow
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4.4.9.3.9. System-Details ⇒ Dateierhaltung
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Falls Sie zuvor bereits eine Dateierhaltungsliste erstellt haben, können Sie diese Liste als Teil des Kickstarts einbinden. Auf diese Weise wird verhindert, dass die Dateien in dieser Liste während des Installationsprozesses überschrieben werden. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.9.7, »Kickstart ⇒ Dateierhaltung« für Informationen, wie eine Dateierhaltungsliste erstellt wird.
4.4.9.3.10. System-Details ⇒ GPG und SSL
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Wählen Sie von diesem Unterreiter aus die GPG-Schlüssel und/oder SSL-Zertifikate, die auf das gekickstartete System während der Ausführung des %post-Abschnitts des Kickstarts importiert werden sollen. Für Satellite-Kunden enthält diese Liste das während der Installation des Satellite verwendete SSL-Zertifikat.

Anmerkung

Jeder GPG-Schlüssel, den Sie auf das gekickstartete System importieren möchten, muss in ASCII- und nicht in binärem Format vorliegen.
4.4.9.3.11. System-Details ⇒ Suche und Bereinigung von Fehlern
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Auf diesem Unterreiter können Sie Informationen ändern, die Ihnen bei der Suche und Bereinigung von Hardwarefehlern helfen können:
Bootloader
Für einige Systeme ohne Bildschirm ist es besser, den nicht-grafischen LILO-Bootlader zu wählen.
Kernel-Parameter
Geben Sie hier die Kernel-Parameter ein, die ggf. bei der Einschränkung der Ursachen der Hardware-Fehler behilflich sind.
4.4.9.3.12. Software ⇒ Paketgruppen

Abbildung 4.11. Software

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Die Abbildung oben zeigt die Unterreiter, die vom Reiter Software aus zur Verfügung stehen.
Geben Sie die Paketgruppen, wie z.B. @office oder @admin-tools, die Sie auf dem gekickstarteten System installieren möchten, in dem großen Textfeld auf dieser Seite ein. Falls Sie erfahren möchten, welche Paketgruppen zur Verfügung stehen und welche Pakete sie enthalten, werfen Sie einen Blick auf die Dateien in RedHat/base/ in Ihrem Kickstart-Baum. Satellite-Kunden finden diese Datei höchstwahrscheinlich hier: /var/www/satellite/rhn/kickstart/<kickstart label>/RedHat/base/comps.xml.
4.4.9.3.13. Software ⇒ Paketprofile
(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Falls Sie zuvor bereits ein Paketprofil von einem Ihrer bereits registrierten Systeme erstellt haben, können Sie dieses Profil als eine Vorlage für die Dateien verwenden, die auf einem gekickstarteten System installiert werden sollen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.2.10.2.2, »System-Details ⇒ Software ⇒ Pakete« für weitere Informationen über Paketprofile.
4.4.9.3.14. Aktivierungsschlüssel

Abbildung 4.12. Aktivierungsschlüssel

Der Reiter Aktivierungsschlüssel, der keine Unterreiter besitzt, ermöglicht Ihnen die Auswahl von Aktivierungsschlüsseln als Bestandteil des Kickstart-Profils. Diese Schlüssel, die vor Erstellen des Kickstart-Profils erstellt werden müssen, werden bei der erneuten Registrierung von gekickstarteten Systemen verwendet.
4.4.9.3.15. Skripte

Abbildung 4.13. Skripte

Der Reiter Skripte, der keine Unterreiter besitzt, dient der Erstellung von %pre- und %post-Skripten. Diese Seite listet alle Skripte auf, die bereits für dieses Kickstart-Profil erstellt wurden. Gehen Sie wie folgt vor, um ein Kickstart-Skript zu erstellen:
  1. Klicken Sie auf den Link Neues Kickstart-Skript hinzufügen in der rechten oberen Ecke
  2. Geben Sie den Pfad zur Skripting-Sprache an, die zur Erstellung des Skripts verwendet wird, z.B. /usr/bin/perl
  3. Geben Sie das gesamte Skript in der großen Text-Box ein

    Anmerkung

    Das Drop-Down-Menü dient zur Syntaxhervorhebung der gewählten Skriptsprache, nicht zur Definition der Skripting-Sprache.
  4. Geben Sie an, ob das Skript im %pre- oder %post-Abschnitt des Kickstart-Prozesses ausgeführt werden soll
  5. Geben Sie an, ob das Skript außerhalb der chroot-Umgebung ausgeführt werden soll. Werfen Sie einen Blick auf den Abschnitt Post-Installationsskript im Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch für weitere Erklärungen zur Option nochroot

Anmerkung

RHN unterstützt das Einbinden von separaten Dateien innerhalb des Abschnitts 'Partitionsdetails' des Kickstart-Profils. Sie können beispielsweise eine Partitionsdatei dynamisch generieren, die auf dem Maschinentyp und der Anzahl der Platten zum Zeitpunkt des Kickstarts basiert. Diese Datei kann via %pre-Skript erstellt werden und auf dem System abgelegt werden, wie z.B. als /tmp/part-include. Anschließend können Sie diese Datei aufrufen, indem Sie die folgende Zeile innerhalb des Feldes 'Partitionsdetails' des Reiters System-DetailsPartitionierung einbinden:
 %include /tmp/part-include 
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4.4.9.3.16. Kickstart-Datei

Abbildung 4.14. Kickstart-Datei

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Der Reiter Kickstart-Datei, der keine Unterreiter besitzt, ermöglicht Ihnen die Ansicht oder das Herunterladen des Kickstart-Profils, das auf der Basis der im vorherigen Reiter gewählten Optionen generiert wurde.

4.4.9.4. Kickstart ⇒ Bare-Metal

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Listet die IP-Adressen auf, die mit von Ihrer Organisation erstellten Kickstart-Profilen verknüpft wurden. Klicken Sie entweder auf den Bereich oder den Profilnamen, um auf die unterschiedlichen Reiter auf der Seite Kickstart-Details zuzugreifen.

4.4.9.5. Kickstart ⇒ GPG- und SSL-Schlüssel

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Listet die Schlüssel und die Zertifikate auf, die zur Einbindung in Kickstart-Profilen zur Verfügung stehen, und liefert außerdem eine Möglichkeit, neue zu erstellen. Dies ist speziell für Kunden von RHN Satellite oder RHN Proxy wichtig, da von Kunden gekickstartete Systeme den Server-Schlüssel in RHN importiert und mit den relevanten Kickstart-Profilen verknüpft haben müssen. Importieren Sie den Schlüssel, indem Sie hier einen neuen Schlüssel erstellen und dann die entsprechende Profil-Verknüpfung im Unterreiter GPG- und SSL-Schlüssel der Seite Kickstart-Details vornehmen.

Anmerkung

Wenn Sie angepasste RPMs und Channels verwenden, erstellen Sie einen angepassten GPG-Schlüssel für diese Pakete. Werfen Sie falls nötig einen Blick auf das Client-Konfigurationshandbuch für Details über den Import angepasster GPG-Schlüssel. Der Speicherort für den GPG-Schlüssel muss zudem im Kickstart-Profil eingefügt werden.
Der angepasste GPG-Schlüssel muss zu den Client-Systemen hinzugefügt werden, andernfalls wird die Installation fehlschlagen.
Um einen neuen Schlüssel bzw. ein neues Zertifikat zu generieren, klicken Sie auf den Link Neuen gespeicherten Schlüssel/Zertifikat erstellen in der rechten oberen Ecke der Seite. Geben Sie eine Beschreibung ein, wählen den Typ, laden die Datei hoch und klicken dann auf die Schaltfläche Schlüssel erstellen. Beachten Sie bitte, dass eine eindeutige Beschreibung benötigt wird.

Wichtig

Der GPG-Schlüssel, den Sie zu RHN hochladen, muss im ASCII-Format vorliegen. Die Verwendung eines binären GPG-Schlüssels führt zum Absturz von Anaconda, und somit zum Scheitern des Kickstart-Prozesses.

4.4.9.6. Kickstart ⇒ Distributionen

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Die Distributionen-Seite ermöglicht es Ihnen, angepasste Installationsbäume zu finden und zu erstellen, die zum Kickstarten verwendet werden können.

Anmerkung

Die Distributionen-Seite zeigt nicht bereits zugewiesene Red Hat Distributionen an. Diese finden Sie im Dropdown-Menü Distribution auf der Seite Kickstart-Details.
Vor dem Erstellen einer Distribution müssen Sie einen Installationsbaum verfügbar machen, wie im Kapitel Kickstart-Installationen des Red Hat Enterprise Linux Systemadministrationshandbuch beschrieben. Dieser Baum muss sich in einem öffentlichen Verzeichnis auf einem HTTP- oder FTP-Server befinden.

Wichtig

RHN Satellite Benutzer sollten beachten, dass via satellite-sync importierte Channels automatisch verfügbar gemacht werden und keine Erstellung eines separaten Installationsbaumes erfordern. Diese Bäume stehen Client-Systemen zur Verfügung, die via Satellite kickstarten. Auch wenn Sie ggf. in der Lage sind, auf die Dateien von einem nicht-kickstartenden Client zuzugreifen, wird diese Funktionalität nicht unterstützt und kann zukünftig jederzeit wieder abgeschafft werden.
Um eine neue Distribution zu erstellen, geben Sie im Feld Distributionslabel ein Label ein (ohne Leerzeichen), wie z.B. my-orgs-rhel-as-5. Geben Sie im Baumpfad-Feld den lokalen Festplattenpfad auf Ihrem RHN Satellite Server ein. Der Pfad sollte den gesamten Kickstart-Baum für eine Distribution enthalten, einschließlich Kernel, initrd, und Repository-Informationen, jedoch ohne RPMs.
Wählen Sie eine passende Distribution aus den Dropdown-Menüs Basis-Channel und Installer-Generation, wie z.B. Red Hat Enterprise Linux (v. 5 für 32-bit x86) bzw.Red Hat Enterprise Linux 5. Wenn Sie damit fertig sind, klicken Sie auf die Schaltfläche Kickstart-Distribution erstellen.
4.4.9.6.1. Kickstart ⇒ Distributionen ⇒ Variablen
Kickstart-Variablen können dazu verwendet werden, Werte in Kickstart-Profilen zu ersetzen. Um eine Variable zu definieren, erstellen Sie in dem Textfeld ein Name-Wert-Paar (name/value).
Wenn Sie beispielsweise ein System kickstarten möchten, das dem Netzwerk für eine bestimmte Abteilung (z.B. Engineering) beitritt, können Sie eine Profilvariable erstellen, um die IP-Adresse und die Gateway-Server-Adresse auf eine Variable einzustellen, die von jedem System verwendet werden wird, das dieses Profil anwendet. Fügen Sie folgende Zeile im Variablen-Textfeld hinzu:
IPADDR=192.168.0.28
GATEWAY=192.168.0.1
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Um die Distributionsvariable zu verwenden, können Sie den Namen der Variable innerhalb des Profils verwenden, um damit den Wert zu ersetzen. Der Netzwerk-Abschnitt einer Kickstart-Datei sieht zum Beispiel wie folgt aus:
network --bootproto=static --device=eth0 --onboot=on --ip=$IPADDR --gateway=$GATEWAY
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Die $IPADDR wird zu 192.168.0.28, und das $GATEWAY wird zu 192.168.0.1

Anmerkung

Es gibt eine Hierarchie beim Erstellen und Verwenden von Variablen in Kickstart-Dateien. System-Kickstart-Variablen haben Vorrang vor Profilvariablen, welche wiederum Vorrang vor Distributionsvariablen haben. Ein Verständnis dieser Hierarchie kann Missverständnisse beim Gebrauch von Variablen in Kickstarts vermeiden.
Die Verwendung von Variablen ist nur ein Teil der größeren Cobbler-Infrastruktur zum Erstellen von Vorlagen, die von mehreren Profilen und Systemen gemeinsam verwendet werden können. Weitere Informationen über Cobbler und Kickstart-Vorlagen finden Sie unter Kapitel 8, Cobbler.

4.4.9.7. Kickstart ⇒ Dateierhaltung

(Die Provisioning-Berechtigung ist erforderlich, um diesen Reiter zu sehen.) Sammelt Listen von Dateien, die geschützt und während des Kickstarts wieder auf Systemen implementiert werden sollen. Wenn beispielsweise viele angepasste Konfigurationsdateien auf einem zu kickstartenden System vorhanden sind, geben Sie diese hier als Liste ein und verknüpfen diese Liste mit dem Kickstart-Profil, das verwendet werden soll.
Klicken Sie auf den Link Neue Dateierhaltungsliste erstellen oben rechts und geben Sie ein aussagekräftiges Label, sowie alle Dateien und Verzeichnisse, die erhalten werden sollen, auf der Seite ein. Geben Sie dabei absolute Pfade zu allen Dateien und Verzeichnissen ein. Klicken Sie anschließend auf Liste erstellen.

Wichtig

Auch wenn Dateierhaltung nützlich ist, existieren dennoch Einschränkungen. Zum einen ist jede Liste auf eine maximale Größe von 1 MB beschränkt. Weiterhin werden spezielle Geräte wie /dev/hda1 und /dev/sda1 nicht unterstützt. Außerdem dürfen nur Datei- und Verzeichnisnamen eingegeben werden, es können keine reguläre Ausdrücke als Platzhalter eingebunden werden.
Wenn Sie fertig sind, können Sie die Dateierhaltungsliste in das Kickstart-Profil einbinden, das auf Systemen, die diese Dateien enthalten, verwendet werden soll. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 4.4.9.3, »Neues Kickstart-Profil erstellen« für genaue Schritte.
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