Kapitel 32. Kickstart-Installationen


32.1. Was ist eine Kickstart-Installation?

Viele Systemadministratoren würden Red Hat Enterprise Linux auf den Rechnern lieber mit automatisierten Methoden installieren. Red Hat hat aus diesem Grund die Installationsart "Kickstart" entwickelt. Der Systemadministrator kann dabei alle Informationen, die während einer typischen Installation abgefragt werden, in einer einzigen Datei zusammenstellen.
Die Kickstart-Dateien werden auf einem einzelnen Server-System bereitgestellt und können von dort während der Installation von den einzelnen Computern gelesen werden. Diese Methode ist so leistungsfähig, dass oft eine einzige Kickstart-Datei genügt, um Red Hat Enterprise Linux auf mehreren Maschinen zu installieren. Dadurch ist sie ideal für Netzwerk- und Systemadministratoren.
Kickstart ermöglicht die Automatisierung der Red Hat Enterprise Linux Installation.
Alle Kickstart-Skriptlets und die Protokolldateien ihrer Ausführung werden im /tmp-Verzeichnis abgelegt, um bei der der Suche und Bereinigung von Fehlern bei der Installation zu helfen.

Anmerkung

Anaconda konfiguriert Netzwerkschnittstellen jetzt mit NetworkManager. Demzufolge müssen Kickstart-Benutzer, die sich auf die Netzwerkeinstellungen unter /tmp/netinfo in früheren Versionen von Red Hat Enterprise Linux bezogen, nun die ifcfg-Dateien in /etc/sysconfig/network-scripts als Quelle verwenden.
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