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Anhang C. Grundlagen zum Verständnis von LVM

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LVM (Logical Volume Management) Partitionen bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber Standardpartitionen. LVM-Partitionen werden als physische Datenträger formatiert. Ein oder mehrere physische Datenträger werden kombiniert, um eine Datenträgergruppe zu bilden. Der gesamte Speicherplatz der Datenträgergruppe wird anschließend in einen oder mehrere logische Datenträger unterteilt. Die logischen Datenträger verhalten sich weitgehend wie standardmäßige Partitionen. Sie besitzen einen Dateisystemtyp, wie beispielsweise xfs, sowie einen Einhängepunkt.

Wichtig

Auf AMD64- und Intel 64-Systemen sowie auf IBM Power Systems-Servern kann der Bootloader keine LVM-Datenträger lesen. Sie müssen daher eine herkömmliche, Nicht-LVM-Festplattenpartition für Ihre /boot-Partition anlegen.
Unter IBM System z unterstützt der zipl-Bootloader /boot auf logischen LVM-Datenträgern mit linearem Mapping.
Standardmäßig erstellt der Installationsvorgang Partitionen für / und swap innerhalb von LVM-Datenträgern, sowie eine separate /boot-Partition auf einem physischen Datenträger.
Um LVM besser zu verstehen, stellen Sie sich einen physischen Datenträger als einen Stapel von Blöcken vor. Ein Block ist eine Speichereinheit zum Speichern von Daten. Mehrere Stapel von Blöcken können kombiniert werden, um einen größeren Stapel zu schaffen, so wie physische Datenträger zu einer Datenträgergruppe kombiniert werden können. Der so entstandene Stapel kann unterteilt werden in mehrere kleinere Stapel beliebiger Größe, so wie eine Datenträgergruppe in mehrere logische Datenträger aufgeteilt werden kann.
Im Gegensatz zu herkömmlichen Partitionen kann ein Administrator logische Datenträger vergrößern oder verkleinern, ohne die darauf befindlichen Daten zu löschen. Wenn sich die physischen Datenträger in einer Datenträgergruppe auf separaten Laufwerken oder RAID-Arrays befinden, kann der Administrator einen logischen Datenträger auch über mehrere Speichergeräte hinweg zuweisen.
Unter Umständen verlieren Sie Daten, wenn Sie einen logischen Datenträger so sehr verkleinern, dass die darauf befindlichen Daten nicht mehr genügend Platz finden. Um möglichst flexibel zu bleiben, erstellen Sie logische Datenträger für Ihre aktuellen Platzanforderungen und weisen den übrigen Platz vorerst nicht zu. Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt mehr Platz benötigen, können Sie den logischen Datenträgern problemlos mehr Platz zuweisen.
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