Kapitel 27. Die nächsten Schritte


Dieses Kapitel führt häufige Schritte auf, die nach der Installation durchgeführt werden müssen. Nicht alle der aufgeführten Schritte sind in jedem Fall notwendig. Diese Liste verweist auf andere Handbücher, in denen die notwendigen Aufgaben näher beschrieben werden.
Wiederherstellen eines vergessenen Root-Passworts
Das Root-Passwort, das während der Installation festgelegt wird, ist dazu nötig, um als Root-Benutzer auf das System zuzugreifen. Ohne Root-Passwort können Sie Ihr System nicht konfigurieren oder zusätzliche Software installieren. Falls Sie Ihr Root-Passwort verloren oder vergessen haben, können Sie es mit den in Abschnitt 28.1.3, »Root-Passwort neu festlegen« beschriebenen Schritten zurücksetzen.
Installieren von Treiberaktualisierungen
In der Regel sind Treiber für Systemgeräte bereits im Red Hat Enterprise Linux-Kernel enthalten. Gelegentlich kann es jedoch vorkommen, dass Treiber für erst kürzlich auf den Markt gebrachte Geräte fehlen. In diesen Fällen steht gegebenenfalls eine Treiberaktualisierung für dieses Gerät zur Verfügung.
Für Geräte, die zur Fertigstellung der Installation notwendig sind, können Treiberaktualisierungen bereitgestellt werden, bevor die Installation beginnt. Falls ein Treiber fehlt für ein Gerät, das während der Installation nicht unbedingt notwendig ist, wird empfohlen, die zusätzlichen Treiber erst nach Abschluss der Installation hinzuzufügen. Anweisungen zum Installieren und Aktivieren von zusätzlichen Treibern auf dem installierten System mittels RPM und Yum finden Sie im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch für Systemadministratoren.
Konfigurieren des Netzwerks
In den meisten Fällen wird der Netzwerkzugang während der Installation konfiguriert, entweder im Anaconda-Installationsprogramm (siehe Abschnitt 11.8, »Netzwerk & Hostname «) oder in einer Kickstart-Datei (siehe Kapitel 23, Kickstart-Installationen). Informationen über die Konfiguration des Netzwerks nach abgeschlossener Installation finden Sie im Red Hat Enterprise Linux 7 Netzwerkhandbuch.
Einrichten von Kdump
Kdump ist ein Mechanismus zur Aufzeichnung eines Kernel-Absturzes. Falls ein schwerwiegender Fehler in Ihrem System auftritt, kann Kdump die Inhalte des Systemspeichers als Kernel Crash Dump (Speicherauszugsdatei) speichern, um Informationen zur Ursache des Fehlers zu liefern.
Kdump kann während des Firstboot Konfigurationsvorgangs aktiviert werden (siehe Abschnitt 26.2.1, »Kdump«). Es kann auch danach jederzeit konfiguriert werden. Im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch zum Kernel-Crash-Dump finden Sie alle nötigen Informationen über die Funktionsweise und Konfiguration von Kdump auf Ihrem System.
Registrieren des Systems
Die auf einem System installierten Produkte (einschließlich des Betriebssystems) werden von Subskriptionen abgedeckt. Ein Subskriptionsdienst wird dazu verwendet, um einen Überblick zu bewahren über die registrierten Systeme, die darauf installierten Produkte sowie die mit den Systemen verknüpften Subskriptionen, die diese Produkte abdecken. Die Registrierung ist Teil des Firstboot-Konfigurationsvorgangs (siehe Abschnitt 26.2.2, »Konfigurieren des Subskriptionsdiensts«).
Falls Sie das System während Firstboot nicht registriert haben, können Sie es später noch registrieren. Im Handbuch Verwendung und Konfiguration des Red Hat Subscription Manager und Red Hat Satellite Benutzerhandbuch finden Sie weitere Informationen.
Durchführen der erstmaligen Systemaktualisierung
Nachdem die Installation fertiggestellt ist, empfiehlt Red Hat, eine erstmalige Systemaktualisierung durchzuführen. Während dieses Vorgangs werden alle installierten Pakete auf die neueste Version aktualisiert. Diese Aktualisierungen stellen Sicherheitsaktualisierungen, Fehlerbehebungen und Erweiterungen bereit.
In Red Hat Enterprise Linux wird der Yum-Paketmanager zum Aktualisieren der installierten Pakete verwendet. Weitere Informationen über das Aktualisieren Ihres Systems mit Yum finden Sie im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch für Systemadministratoren.
Konfigurieren zusätzlicher Repositorys
Neue Software wird von Paket-Repositorys installiert. Bei Paket-Repositorys handelt es sich um geordnete Gruppen von Software und Metadaten, auf die mit dem Yum-Paketmanager zugegriffen werden kann. Falls Sie Ihr System bei Red Hat registriert haben, wurden Update-Repositorys automatisch konfiguriert und Sie können Aktualisierungen und zusätzliche Software von dort beziehen. Wenn Sie jedoch zusätzliche Repositorys konfigurieren möchten, die beispielsweise Ihre eigene Software enthalten, sind einige weitere Schritte notwendig.
Weitere Informationen über das Konfigurieren zusätzlicher Software-Repositorys finden Sie im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch für Systemadministratoren.
Installieren zusätzlicher Pakete
Sie können steuern, welche Pakete installiert werden, indem Sie im Dialogfenster Software-Auswahl in der grafischen Installation eine Umgebung auswählen. In diesem Dialog können Sie keine einzelnen Pakete auswählen, sondern lediglich vordefinierte Gruppen. Sie können jedoch den Yum-Paketmanager dazu verwenden, um nach abgeschlossener Installation weitere Pakete zu installieren. Im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch für Systemadministratoren finden Sie weitere Informationen.
Wechseln zum grafischen Anmeldebildschirm
Abhängig von den Optionen, die Sie während des Installationsvorgangs gewählt haben, verfügt Ihr System unter Umständen nicht über eine grafische Benutzeroberfläche, sondern zeigt lediglich eine textbasierte Eingabeaufforderung. Ist dies der Fall und Sie möchten nach der Installation eine grafische Benutzeroberfläche hinzufügen, dann müssen Sie das X Window System und die gewünschte Desktopumgebung (entweder GNOME oder KDE) installieren.
Diese Pakete können wie jede andere Software auch mithilfe des Yum-Paketmanagers installiert werden. Informationen über die Verwendung von Yum zur Installation von neuen Paketen finden Sie im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch für Systemadministratoren. Informationen darüber, wie Sie die grafische Anmeldung standardmäßig deaktivieren können, finden Sie in Abschnitt 7.3.3, »Booten in eine grafische Umgebung«.
Aktivieren oder Deaktivieren von GNOME 3-Erweiterungen
Die standardmäßige Desktopumgebung in Red Hat Enterprise Linux 7 ist GNOME 3, was die Benutzeroberflächen GNOME Shell und GNOME Classic umfasst. Es ist möglich, diese Oberflächen anzupassen, indem Sie GNOME 3-Erweiterungen aktivieren bzw. deaktivieren. Im Red Hat Enterprise Linux 7 Handbuch zur Desktop-Migration und -Verwaltung finden Sie weitere Informationen.
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