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9.2. Vorbereiten einer Treiberaktualisierung während der Installation

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Falls eine Treiberaktualisierung für Ihre Hardware notwendig und verfügbar ist, werden Red Hat, Ihr Hardwareanbieter oder ein anderer vertrauenswürdiger Drittanbieter diese Aktualisierung in der Regel in Form einer Imagedatei im ISO-Format bereitstellen. Nachdem Sie das ISO-Image heruntergeladen haben, müssen Sie sich für eine Methode entscheiden, wie Sie die Treiberaktualisierung durchführen möchten.
Die folgenden Methoden sind verfügbar:
Automatische Treiberaktualisierung
Beim Start der Installation versucht das Installationsprogramm, alle angeschlossenen Speichergeräte zu erkennen. Falls beim Installationsstart ein Speichergerät mit der Kennung OEMDRV vorhanden ist, behandelt Anaconda dieses Gerät als Datenträger zur Treiberaktualisierung und versucht, von diesem Gerät Treiber zu laden.
Interaktive Treiberaktualisierung
Sie können beim Start der Installation die Bootoption inst.dd angeben. Wenn Sie diese Option ohne Parameter angeben, zeigt Anaconda eine Liste aller am System angeschlossenen Speichergeräte an und fordert Sie dazu auf, ein Gerät auszuwählen, das eine Treiberaktualisierung enthält.
Manuelle Treiberaktualisierung
Sie können beim Start der Installation die Bootoption inst.dd=location angeben, wobei location der Pfad zu einem Datenträger oder ISO-Image zur Treiberaktualisierung ist. Wenn Sie diese Option angeben, versucht Anaconda, am angegebenen Speicherort Treiberaktualisierungen zu finden. Für manuelle Treiberaktualisierungen können Sie entweder lokal verfügbare Speichergeräte angeben oder einen Speicherort im Netzwerk (einen HTTP-, HTTPS- oder FTP-Server).
Wenn Sie die automatische Treiberaktualisierung nutzen möchten, müssen Sie ein Speichergerät mit der Kennung OEMDRV anlegen, das physisch mit dem Installationssystem verbunden sein muss. Um die interaktive Methode zu nutzen, können Sie beliebige andere lokale Speichergeräte mit anderen Kennungen als OEMDRV verwenden. Um die manuelle Methode zu nutzen, können Sie jegliche lokale Speichergeräte mit einer anderen Kennung nutzen, oder einen Speicherort im Netzwerk, auf den vom Installationssystem zugegriffen werden kann.

Wichtig

Stellen Sie sicher, das Netzwerk mit der Option ip= zu initialisieren, wenn Sie eine Treiberaktualisierung vom Netzwerk laden möchten. Siehe Abschnitt 20.1, »Konfigurieren des Installationssystems im Bootmenü« für Einzelheiten.

9.2.1. Vorbereiten eines Images zur Treiberaktualisierung auf lokalem Speicher

Falls Sie ein lokales Speichergerät haben, das zur Bereitstellung der ISO-Datei genutzt werden kann, wie z. B. eine Festplatte oder ein USB-Stick, dann kann das Installationsprogramm, sofern das Gerät richtig gekennzeichnet ist, dieses Gerät automatisch erkennen. Nur wenn dies nicht möglich ist, sollten Sie wie nachfolgend beschrieben die Aktualisierung manuell installieren.
  • Damit das Installationsprogramm den Treiberdatenträger automatisch erkennt, muss die Kennung des Speichergeräts OEMDRV lauten. Zudem müssen Sie den Inhalt der ISO-Imagedatei in das Root-Verzeichnis des Speichergeräts extrahieren, und nicht das ISO-Image selbst kopieren. Siehe Abschnitt 9.3.1, »Automatische Treiberaktualisierung«. Beachten Sie, dass eine Treiberinstallation von einem mit OEMDRV gekennzeichneten Gerät immer einer manuellen Installation vorzuziehen ist.
  • Kopieren Sie für eine manuelle Installation einfach das ISO-Image als einzelne Datei auf das Speichergerät. Sie können diese Datei umbenennen, falls Sie dies für hilfreich erachten. Sie dürfen allerdings nicht die Dateinamenerweiterung ändern. Diese muss weiterhin .iso lauten, z. B. dd.iso. In Abschnitt 9.3.2, »Interaktive Treiberaktualisierung« finden Sie Anleitungen zur manuellen Auswahl einer Treiberaktualisierung während der Installation.

9.2.2. Vorbereiten eines Treiberdatenträgers

Sie können einen Datenträger für eine Treiberaktualisierung auf einer CD oder DVD erstellen. Werfen Sie einen Blick auf Abschnitt 2.1, »Erstellen einer Installations-CD oder -DVD« für mehr Informationen über das Brennen von CD/DVDs von Imagedateien.
Vergewissern Sie sich nach dem Brennen einer Treiberaktualisierungs-CD oder -DVD, dass der Datenträger erfolgreich erstellt wurde, indem Sie diesen in Ihrem System einlegen und mithilfe des Dateimanagers ansehen. Sie sollten eine einzelne Datei mit der Bezeichnung rhdd3 sehen, bei der es sich um eine Signaturdatei handelt, die eine Beschreibung des Treiberdatenträgers enthält, sowie ein Verzeichnis namens rpms, das die RPM-Pakete mit den eigentlichen Treibern für die verschiedenen Architekturen enthält.
Falls Sie lediglich eine einzelne Datei mit der Endung .iso sehen, dann wurde der Datenträger nicht erfolgreich erstellt und Sie sollten es noch einmal probieren. Falls Sie einen anderen Linux-Desktop als GNOME oder ein anderes Betriebssystem verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie eine Option wie etwa Von Image brennen auswählen.
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